AboAbonnieren

Zum Mondorfer LeidwesenAuch Lennart Bevers folgt Lockruf aus Düren

Lesezeit 3 Minuten
Lennart Bevers vom TuS Mondorf

Libero Lennart Bevers jagt künftig im Trikot der SWD Powervolleys Düren den Bällen hinterher.

Erst Nico Wegner, dann Nils Becker und nun auch Lennart Bevers: Der Erstligist SWD Powervolleys Düren hat sich erneut beim TuS Mondorf bedient.

Gegen diesen Lockruf ist der TuS Mondorf offenbar machtlos. Nach Nico Wegner (2023) und Nils Becker hat der Volleyball-Zweitligist mit Lennart Bevers bereits den dritten Spieler an die SWD Powervolleys Düren verloren. Der Erstligist lotste auch den 30-Jährigen vom Rhein an die Rur. Für die Mannschaft aus Niederkassel ist es ein Schlag ins Kontor, denn mit Thorben Burda hatte auch der zweite etatmäßige Libero frühzeitig seinen Abschied zum Saisonende angekündigt.

Trotzdem sagt der Mondorfer Manager Klaus Utke: „Menschlich und sportlich ist das ein großer Verlust, der eigentlich nicht zu kompensieren ist. Dennoch sind wir stolz, dass wir erneut einen Bundesliga-Spieler hervorgebracht haben.“

Der Reiz, in die Bundesliga zurückzukehren, war sehr stark
Lennart Bevers, „Meisterheld“ des TuS Mondorf

Bevers' Wechsel kommt nicht von ungefähr. Ebenso wie Wegner und Becker half er in der Vergangenheit häufiger im Training der Dürener aus. Deren Geschäftsführer Tomas Kocian-Falkenbach sagt deshalb auch: „Wir kennen Lennart gut und wissen, dass er eine Verstärkung für unser Team ist.“

In Mondorf hatte Bevers als Leistungsträger und Führungsfigur maßgeblichen Anteil am jüngsten Titel-Hattrick in der 2. Bundesliga Nord. „Natürlich fällt mir dieser Schritt sehr schwer, denn in Mondorf wird der Volleyball mit sehr viel Herzblut gelebt“, blickt Bevers auf drei maximal erfolgreiche Jahre zurück: „Aber der Reiz, in die Bundesliga zurückzukehren, war sehr stark.“ Der Libero war bereits für Bottrop (2011 bis 2014) und Solingen (2016/17) in der höchsten deutschen Spielklasse aufgelaufen.

Lennart Bevers vom TuS Mondorf

Drei Saisons, drei Meisterschaften: Libero Lennart Bevers verlässt den Zweitligisten TuS Mondorf Richtung Düren.

Eine Vakanz auf der Libero-Position können sich die Mondorfer natürlich nicht erlauben. Dem Vernehmen nach hat man die Fühler nach zwei Spielern aus Köln ausgestreckt. Das neue Libero-Duo soll demnach schon seine mündliche Zusage gegeben haben. In Kürze wird der TuS das Geheimnis lüften und Vollzug vermelden.

Kein Geheimnis ist dagegen, dass Ole Lepp (21) vom FC Junkersdorf bei den Mondorfern anheuert. Der Zuspieler kommt als Nachfolger von Max Funk, der in seine Heimat nach Luxemburg zurückgekehrt ist. Die Suche nach einem neuen Diagonalangreifer ist dagegen noch nicht abgeschlossen.

Mondorf empfängt FC Schüttorf zum Liga-Auftakt

Auch der erste Pflichtspiel-Gegner steht bereits fest: Das Team von Trainer Anastasios Vlasakidis startet am 22. September (16 Uhr) gegen den FC Schüttorf in die Saison 2024/25, also an einem Sonntag. Der ungewöhnliche Spieltermin kam zustande, weil der Gegner am Vorabend ursprünglich beim (nicht allzu weit von Mondorf entfernten) Liganeuling VC Juniors Frankfurt aufschlagen wollte. Dies hat sich inzwischen aber wieder erledigt. TuS-Manager Utke kommt die Ansetzung nicht ungelegen: „So lassen sich zum Auftakt hoffentlich viele Familien in die Hardtberghalle locken.“

Trainingsauftakt ist am 5. August. Ob die Mondorfer ihre Erfolgssträhne der letzten drei Jahre fortsetzen können, bleibt abzuwarten. „Es ist durchaus möglich, dass wir nicht mehr ganz so dominant auftreten. Die Neuen haben schließlich noch nicht dieselbe Qualität wie unsere Abgänge“, so Utke. Er hatte auch Anfragen von Akteuren aus dem Ausland vorliegen: „Denen habe ich aber abgesagt, denn wir wollen Spieler aus der Region fördern.“


VC Juniors Frankfurt stoßen neu hinzu

Der TuS Mondorf darf sich in der Saison 2024/25 auf einen neuen Gegner freuen. Nach drei Drittliga-Jahren kehrt der VC Juniors Frankfurt dank eines Sonderspielrechts wieder in die 2. Bundesliga zurück. Die Nachwuchsmannschaft hatte zwar einen Lizenzantrag für die Südstaffel gestellt, doch dort waren schon alle 13 Startplätze belegt. Im Sinne einer gleichmäßigen Aufteilung wurde man demnach im Norden eingruppiert.