Den Rhein-Sieg Volleys Much & Buisdorf ist im letzten Saisonspiel ein glatter 3:0-Sieg gelungen. Der TuS Mondorf musste sich indes mächtig strecken.

2. Bundesliga Nord: TuS Mondorf – orderbase Volleys Münster 3:1 (25:18, 23:25, 25:23, 25:15). Mit der Startformation (Jonas Winterscheidt, Miguel Reuss, Nils Becker, Tom Fust, Veit Bils, Max Funk) ging es auch in den zweiten Satz. Anlass für Wechsel gab es nicht, denn souverän war man mit 25:18 in Führung gegangenen. Das sollte sich in der Schlussphase des zweiten Satzes ändern; mit Eric Caspers, Sebastian Dinges und Jan Danilowski brachte TuS-Trainer Tasos Vlasakidis drei neue Spieler. Doch auch mit ihnen gelang es den Niederkasselern nicht, das Ruder in der Schlussphase noch herumzureißen.

Der dritte Satz sollte spielentscheidend werden: Dort schenkte der Mondorfer Coach Eric Caspers, Reuss, Jan Danilowski, Fust, Hendrik Düsterwald und Sebastian Dinges sowie Libero Lennart Bevers das Vertrauen. Mit 22:23 lag der TuS bereits zurück, doch nach einer Auszeit kam der Favorit furios zurück und zog den Durchgang doch noch auf seine Seite – 25:23.

Damit war der Widerstand des Gegners gebrochen. Der vierte Satz geriet zum Spaziergang, ehe Mondorf den zweiten von insgesamt zehn Matchbällen nutzen sollte. „Die Crunchtime im dritten Satz war extrem spannend“, sagte Teammanager Klaus Utke. „Es war ein Hin und Her mit einer starken Teamleistung. Ein Monster-Block von (dem späteren MVP, Anm. d. Red.) Miguel zum Satzgewinn war mit entscheidend. Wir haben die Nerven behalten und die Big-Points geholt. Deshalb geht der Sieg in Ordnung.“

Nach einer kurzen Osterpause empfangen die Mondorfer am 13. April den FC Schüttorf, gegen den man das Hinspiel im Dezember glatt mit 0:3 verlor.

Regionalliga West: Rhein-Sieg Volleys Much & Buisdorf – FC Junkersdorf II (25:21, 25:21, 25:22). RSV-Vorsitzender Frank Stommel sprach anschließend von einem „versöhnlichen Saisonabschluss. Wenn auch nicht auf allerhöchstem Regionalliga-Niveau“. Für beide Teams ging es sportlich um nichts mehr, weshalb die Luft augenscheinlich raus war.

Dennoch war der Ehrgeiz bei den Volleys offenbar etwas größer, die Saison mit einem ausgeglichenen Konto von elf Siegen und elf Niederlagen abzuschließen. „Das war beachtlich, denn wir hatten ein sehr junges Team auf dem Feld“, so Stommel. Darunter auch erstmals Denys Kurylo (Jg. 2007). Der U-18-Akteur empfahl sich durch seinen unbekümmerten Auftritt als Perspektivspieler für den Seniorenbereich.

Lorenz Koob erhält MVP-Auszeichnung

RSV-Coach Markus Steinke sagte nach seinem letzten Auftritt als Cheftrainer der ersten Mannschaft: „Mit einer guten Aufschlagstrategie haben wir die Kölner von Beginn an unter Druck gesetzt. Dadurch konnten wir auch Schnellangriffe über die Mittelposition umsetzen.“ In dieser Hinsicht habe sich Lorenz Koob mit platzierten Angriffsschlägen „besonders in Szene setzen können. Er wurde verdient zum MVP gewählt.“

Unabhängig von seiner künftigen Tätigkeit im Klub sagte Steinke: „Wir werden nun in eine dreiwöchige Pause gehen, um danach Gespräche mit den Spielern zu führen und die Ziele für die neue Saison zu formulieren.“ Stommel ließ durchblicken, dass der Verein an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist: „Ob, wie und in welcher Funktion uns Markus erhalten bleibt, muss noch besprochen werden. Wir sind ihm jedenfalls sehr dankbar, dass er nach dem Weggang von Reza Barzega in die Bresche gesprungen ist.“