Der Landesliga-Absteiger freut sich insbesondere auf zwei brisante Derbys. Trainer Julian Fälber kehrt wohl nicht auf den Platz zurück.
Fußball-Bezirksliga 2Mondorf will sich mit dem Aufstieg Zeit lassen
Nach vier Landesliga-Jahren geht der TuS Mondorf wieder in der Bezirksliga an den Start. Für Fußball-Abteilungsleiter Martin Krämer ist das allerdings „kein Beinbruch. Letztendlich haben wir auf die Frage, warum wir runter mussten, keine konkrete Antwort gefunden. Der Abstieg kam äußerst verkorkst zustande, denn wir haben viele Spiele unverdient und auch sehr unglücklich verloren.“ Man habe sich aber schnell wieder zusammengerauft und gehe nun voller Vorfreude in die neue Saison: „Insbesondere auf die brisanten Derbys gegen den 1. FC Niederkassel und Rheidt freuen wir uns sehr.“
Mit letzterem Klub teilt man sich bekanntlich die Platzanlage im Sportpark Süd. Zu beiden Vereinen hegen die Mondorfer zwar ein kollegiales Verhältnis, doch Derby-Niederlagen wiegen doppelt schwer. Zumal die Spieler der drei besagten Teams untereinander sehr gut vernetzt sind.
Duo kommt vom SC Uckerath
Den Abstieg nutzte der TuS derweil, um seinen Kader zu verjüngen. Mit Marc Wolf (20), Nebojsa Kosarcic (21) und Luca Leon Viola (20) holte man drei Akteure, die in der vergangenen Saison allesamt in der Bezirksliga im Einsatz waren. Als Stammspieler, wohlgemerkt. Igor Weber (28) und Danny Matzdorf (28) lieferten beim SC Uckerath auf höchstem Bezirksliga-Niveau ab. „Ihre Erfahrung wird unseren jungen Spielern sicherlich guttun“, sagt Krämer.
Mit Moritz Wunder (Wechsel zum Aachener B-Ligisten JSV Baesweiler) sowie den Brüdern Fabian (1. FC Spich) und Niklas Welt (muss berufsbedingt kürzertreten) hat man indes ein routiniertes Trio verloren. Für Krämer Anlass genug, den Blick nach vorne zu richten: „Wir wollen eine junge Mannschaft entwickeln, die langfristig wieder in der Landesliga spielen kann.“
Die Bezirksliga bezeichnet er trotzdem als „äußerst attraktiv. Nicht nur die Derbys gegen die Ortsnachbarn, sondern auch die Spiele gegen Buisdorf, Uckerath sowie Hangelar versprechen Spannung. Unsere Zuschauer werden sehen, dass diese Liga viel Spaß machen kann und es sich lohnt, zu unseren Heimspielen zu kommen.“
Ob Trainer Julian Fälber (29) nach seinem Kreuzbandriss im Vorjahr noch mal die Fußballschuhe schnüren wird, entscheidet er selbst. „Natürlich juckt es ihn in den Füßen“, betont Krämer. „Wenn er fit ist, wäre er sicherlich der beste Torjäger der Liga. Er weiß aber auch, dass er sich als Dachdecker keine schwerwiegende Verletzung mehr leisten kann. Daher wird er sich wohl auf seinen Trainerjob fokussieren.“ Einen Job, den er mit viel Leidenschaft und Akribie ausübe.
In puncto Saisonziel will sich Krämer nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Wir streben Platz sechs an. Ein Aufstieg ist kein Muss und schon gar keine Verpflichtung. Wenn wir am Ende aber oben stehen, nehmen wir das natürlich gerne mit.“
Der Kader des TuS Mondorf
Zugänge: Marc Wolf, Nebojsa Kosarcic (beide SV Bergheim), Luca Leon Viola (FC Hertha Rheidt), Igor Weber, Danny Matzdorf (beide SC Uckerath).
Abgänge: Moritz Wunder (JSV Baesweiler), Fabian Welt (1. FC Spich), Niklas Welt (unbekannt).
Tor: Jens Born, Elias Albert Dresen, Steffen Förster.
Abwehr: Moritz Arnold, Ilias Merzouk, Kilian Schmid, Tom Robin Schmitz, Oliver Sebundandi, Aaron Wieland, Marc Wolf.
Mittelfeld/Angriff: Lindit Gashi, Nebojsa Kosarcic, Simon Krämer, Danny Matzdorf, Jonathan Partheil, Noah Pfeil, Nico Schönborn, Ioannis Simeonidis, Robin Tomiczek, Luca Leon Viola, Igor Weber, Nachwone Zio, Haytam Bouskouchi, Julian Fälber, Maximilian Orth.