In einem Stall fanden Mitarbeiter des Veterinäramtes tote und lebende Kaninchen, auf dem Boden lagen Hühnerskelette und tote Hühner.
Auf einem HofRettungsdienst entdeckt bei Einsatz in Rhein-Sieg tote und verwahrloste Tiere
Einen grausigen Fund hat eine Rettungsdienstbesatzung bei einem Einsatz im Rhein-Sieg-Kreis gemacht. Dessen Besatzung hatte auf dem Hof eines älteren Mannes tote Tiere entdeckt und das Veterinäramt verständigt.
„Das Team des Veterinäramtes des Rhein-Sieg-Kreises war mit einem extremen Fall von Verstößen gegen das Tierwohl konfrontiert“, bestätigt die Pressestelle des Kreises. Wo genau sich der Einsatz abspielte, möchte der Kreis aus Datenschutzgründen nicht mitteilen.
Tote und lebende Kaninchen gemeinsam in einem Stall gefunden
Vor Ort stellte das Team des Veterinäramtes gemeinsam mit dem örtlichen Ordnungsamt demnach fest, dass der Mann in einem gesundheitlich schlechten Zustand und möglicherweise nicht in der Lage war, sich um sich selbst und auch um seine Tiere zu kümmern. Im Hof des Anwesens stieß das Team dann zwischen großen Mengen Unrat auf tote und verwahrloste Tiere.
So befanden sich beispielsweise in einem Stall tote und lebende Kaninchen, auf dem Boden lagen Hühnerskelette und tote Hühner. Weitere Hühner, Enten und Gänse wurden in einem Stall gefunden. Die Tiere waren alle in einem schlechten Ernährungs- und Pflegezustand.
Mühsam musste das Team des Veterinäramtes die noch lebenden Tiere einzeln einfangen – insgesamt neun Kaninchen, drei Enten, fünf Gänse und zwölf Hühner konnten im Anschluss bei unterschiedlichen Tierschutzvereinen untergebracht werden. Auch zwei von insgesamt vier Katzen konnten bislang durch einen Tierschutzverein mittels Fallen eingefangen werden. Alle Tiere werden zunächst tierärztlich untersucht und dann vermittelt.