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Aktion „Achtung Schulweg“Mit Puppe Pauline zeigt Polizistin Kindern richtiges Verhalten im Straßenverkehr

Lesezeit 3 Minuten
Eine Polizistin hält eine rosa Pferdepuppe.

Polizeihauptkommissarin Natascha Neuholz ist mit der Puppe Pauline bei der Schulwegsicherung aktiv.

Polizeihauptkommissarin Natascha Neuholz ist in Sankt Augustin vor Schulen im Einsatz.

Die Kreispolizei setzt bei der Prävention auf Präsenz. Polizeihauptkommissarin Natascha Neuholz ist in Sankt Augustin vor Schulen im Einsatz. Wir sprachen mit ihr über ihr Verkehrstraining für Kinder — und auch das für die Eltern.

Wie sieht die Schulwegsicherung der Polizei aus?

Schulwegsicherung beginnt bereits in den Kindertagesstätten. Ich habe selbst Pauline gebastelt, eine rosa Pferdepuppe. Die Geschichte dazu ist, dass sie angefahren wurde, als sie über die Straße zu einer Freundin laufen wollte. Der Autofahrer sagt aus, er habe sie nicht gesehen. Mit den Kindern erarbeite ich dann, dass sie mit einer hellen Weste viel besser zu erkennen ist.

Und wie geht das weiter?

Bei den Vorschulkindern habe ich noch Leo, eine weitere Puppe. Die ist erst nicht angeschnallt auf einem Auto. Wenn ich sie anstupse, dann fällt sie runter. Der zweite Schritt ist, Leo anzuschnallen. Dann dürfen die Kinder das ausprobieren. Das geht dann über in ein Fußgängertraining. Da lernen sie, am Zebrastreifen noch mal zu stoppen, nach links und nach rechts zu schauen, vor allem, sich Zeit zu nehmen.

Was ist mit den Schülerinnen und Schülern?

In allen Grundschulen von Sankt Augustin mache ich Schulwegtraining. Leo ist wieder dabei, und viele erkennen ihn wieder, das ist sehr hilfreich. Da geht es wieder um das Anhalten an Zebrastreifen und Ampeln. Denn manche Autofahrer fahren auch bei Rot. Ein Kind hat mal auf die Frage, ob sie das schon erlebt hätten, gesagt: Ja, mein Papa hat das schon mal gemacht.

Was ist mit den Erwachsenen?

Wir bieten Elternabende an, bei denen wir auch die Frage der Helikoptertaxis besprechen. Kinder sollten nicht auf der Straßenseite herausgelassen werden, Parken gegen die Fahrtrichtung ist nicht korrekt. Inzwischen gibt es Hol- und Bringzonen, die werden aber viel zu selten genutzt.

Wie sieht Schulwegsicherung konkret aus?

Wir stehen bereit und sind offen für Gespräche, gerade zum Thema Parken. Wir sprechen die Eltern an, meist erstmal präventiv. Aber es gibt auch schon mal ein Verwarngeld. Ich lobe die Eltern auch, wenn sie es gut machen. Wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Bezirksdienstbeamten, dem Ordnungsamt und dem Wachdienst, der ebenfalls Kontrollen fährt, wenn er keine anderen Einsätze hat.


Aktion Schulwegsicherheit: Melden Sie uns Gefahrenstellen

„Achtung, Schulweg!“ - Vom 26. August bis 16. September sammeln wir Hinweise auf unsichere Schulwegsituationen.

„Achtung, Schulweg!“ - Vom 26. August bis 16. September sammeln wir Hinweise auf unsichere Schulwegsituationen.

Wir möchten eine möglichst umfassende Dokumentation der Gefahrenstellen auf Schulwegen in Köln und der Region erstellen und rufen daher mit dem Automobil-Club Verkehr dazu auf, Gefahrenstellen zu melden und zu dokumentieren.

So wollen wir konstruktiv dazu beitragen, Gefährdungen von Schülerinnen und Schülern zu erkennen und zu reduzieren. Das geschieht über den CrowdNewsroom, eine Online-Plattform des investigativen Recherchenetzwerks Correctiv.

Grundschulen können sich bei den regionalen Radiosendern wie Radio Bonn/Rhein-Sieg an einer Verlosung beteiligen, um Sicherheitswesten zu gewinnen.

Ein vergleichbares Projekt hatte erstmals die Schweizer Zeitschrift „Beobachter“ gemeinsam mit Correctiv organisiert.

Alle Infos zur Aktion gibt es auf www.ksta.de/schulweg und www.rundschau-online.de/schulweg.