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Meterhohe FlammenDachstuhl in Sankt Augustin brennt komplett aus – Familie kann sich retten

Lesezeit 2 Minuten
Eine Drehleiter der Feuerwehr steht vor einem brennenden Haus.

Der Dachstuhl brannte bei Eintreffen der Feuerwehr in voller Ausdehnung.

Im Stadtteil Hangelar brannte der Dachstuhl eines Hauses. Die Feuerwehr war ab 5 Uhr im Großeinsatz. Die fünf Bewohner sind in Sicherheit.

In Sankt Augustin-Hangelar hat am Freitagmorgen, 22. Dezember, der Dachstuhl eines Zweifamilienhauses an der Lindenstraße gebrannt. Die Bewohnerinnen und Bewohner, darunter zwei Kinder, konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Wohnen können sie darin jedoch nicht mehr.

Die Feuerwehr hatte kaum die Sturmeinsätze im Stadtgebiet abgearbeitet, da piepsten die Melder der Ehrenamtlichen um 5.01 Uhr erneut. „Dachstuhlbrand“ lautete das Alarmstichwort. Wehrleiter Herbert Maur war als einer der ersten vor Ort und sah meterhohe Flammen aus dem Dachstuhl schießen. Er ließ umgehend Stadtalarm auslösen, die gesamte Feuerwehr Sankt Augustins war nun im Einsatz.

Ein brennender Dachstuhl wird von der Feuerwehr gelöscht.

Als die Feuerwehr eintraf, schossen meterhohe Flammen aus dem Dach.

Im Erdgeschoss lebte eine 44-Jährige mit ihren Kindern – elf, 13 und 20 Jahre alt – im Obergeschoss lebte eine 54 Jahre alte Frau. Sie war von einem Knall wach geworden und entdeckte den Rauch. Daraufhin lief sie nach unten und weckte die Familie. Sie alle konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Das Dachgeschoss stand der Polizei zufolge leer, es sollte renoviert werden.

Dachstuhlbrand: Dichter Rauch auf der Lindenstraße in Sankt Augustin

Dichter Rauch hüllte die Lindenstraße ein, auf allen vier Seiten brannten die Giebel. Wie Dennis Schwellenbach, Pressesprecher der Feuerwehr, berichtete, brachte die Feuerwehr ihre beiden Drehleitern in Stellung. An der Vorder- und der Rückseite des Hauses spritzten die Wehrleute Wasser in das Haus, ebenso aus einem Drehleiterkorb.

Nach rund einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. „Wir haben daraufhin einen Trupp zur Erkundung ins Dachgeschoss geschickt, um zu sehen, ob ein Innenangriff sinnvoll ist“, sagte Schwellenbach. Denn nicht nur das Feuer sorgt für Schäden, sondern auch das Löschwasser.

Ein Feuerwehrmann unter Atemschutz spritzt Wasser auf ein Haus.

Der ausgebrannte Dachstuhl.

Die Feuerwehr erstickte die letzten Glutnester von innen, ehe die verkohlten Dachbalken in den Himmel ragten. Das Ordnungsamt kümmerte sich um die Unterbringung der fünf Bewohnerinnen und Bewohner in einem Hotel. Das Haus ist unbewohnbar. Die Lindenstraße war während der Löschmaßnahmen gesperrt.

Die Löschgruppe Birk der Lohmarer Feuerwehr übernahm den Grundschutz für Sankt Augustin, falls irgendwo anders im Stadtgebiet Hilfe benötigt werden würde. Die Brandursache ist unklar und muss durch die Polizei ermittelt werden. In Betracht komme ein technischer Defekt.