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Kommunalwahl am 14. SeptemberHeike Borowski (SPD) will  Bürgermeisterin in Sankt Augustin werden

Lesezeit 3 Minuten
Frauenpower bei der SPD: Heike Borowski (M.) hat ihre Kandidatur zur Bürgermeisterkandidatin in Sankt Augustin erklärt. SPD-Vorsitzende Kristina Schik (l.), und SPD-Fraktionschef Marc Knülle bei der Pressekonferenz.

Frauenpower bei der SPD: Heike Borowski (M.) hat ihre Kandidatur zur Bürgermeisterkandidatin in Sankt Augustin erklärt. SPD-Vorsitzende Kristina Schik (l.), und SPD-Fraktionschef Marc Knülle bei der Pressekonferenz.

Die 55-Jährige war Ortsvorsteherin von Birlinghoven und Mülldorf. Sie  fordert Amtsinhaber Max Leitterstorf (CDU) heraus.  

Die SPD in Sankt Augustin möchte mit Heike Borowski zur Kommunalwahl am 14. September als Kandidatin für das Amt einer Bürgermeisterin antreten. Auf einer Pressekonferenz mitten im Huma-Einkaufszentrum stellten die Sozialdemokraten ihre Kandidatin vor, die den amtierenden CDU-Bürgermeister Max Leitterstorf herausfordern will. „Wir haben diesen Ort bewusst gewählt, weil Wahlen eine öffentliche Sache sind“, so SPD-Ratsfraktionschef Marc Knülle. Und so mancher Besucher unterbrach seinen Einkaufsbummel, um interessiert zuzuhören.

Borowski ist in Sankt Augustin kein neues Gesicht. Als Ortsvorsteherin von Birlinghoven und Mülldorf war sie „ganz nah dran an den Bürgern“, wie sie es formuliert. „Ich kenne die Sorgen der Menschen vor Ort.“ Jugend- und Sozialpolitik sind ein Schwerpunkt ihrer Arbeit im Stadtrat. „Wir haben dafür gekämpft, dass die Sozialarbeit in Problemvierteln fortgeführt wird und nicht gestrichen wurde.“

Für Heike Borowski aus Sankt Augustin steht der Mensch bei Entscheidungen im Mittelpunkt

Der Mensch stehe für sie im Mittelpunkt. Herkunft oder Religion seien zweitrangig. Sie verstehe sich als Ansprechpartnerin für alle. „Ob ein Bürger aus der Ankerstraße kommt oder Professor der Hochschule ist, Heike Borowski versteht die Sorgen von Menschen“, ergänzte Marc Knülle.   

Heike Borowski (55) hat ihre Kandidatur zum Bürgermeisterkandidatin der SPD in Sankt Augustin erklärt.

Heike Borowski setzt auf die Mitsprache der Bürger. .

Die 55-jährige Bankkauffrau lebt seit 1998 in Sankt Augustin. Ihr kommunalpolitisches Engagement begann sie als Ratsmitglied für Birlinghoven, wo sie elf Jahre auch als Ortsvorsteherin tätig war. Nach ihrem Umzug nach Mülldorf vertritt sie nun diesen Stadtteil im Stadtrat. Neben ihrer politischen Arbeit ist sie auch stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und engagiert sich beruflich als Betriebsratsvorsitzende. Dieses Engagement für Menschen in der Firma habe gezeigt, dass es wichtig sei, sich für die Interessen anderer einzusetzen. Gemeinsam könne man viel mehr erreichen, so Borowski, die Mutter von zwei Kindern ist.

Heike Borowski möchte bei Entscheidungen das Wissen der Menschen in Sankt Augustin nutzen

Komplexe Zusammenhänge müssten bürgernah vermittelt werden, damit die Menschen diese auch verstünden. In den fünf Jahren einer möglichen Amtszeit „steht unter anderem die Sanierung der Schwimmbäder in der Stadt oben auf der Agenda.“  Und auch das Thema Demokratie möchte sie erfahrbarer machen. Viele Menschen in Sankt Augustin sind Fachleute in bestimmten Bereichen. „Dieses Wissen möchte ich bei Bürgerbeteiligungen oder Bürgerkonferenzen nutzen“. Die Vernetzung der acht Stadtteile ist ihr ein weiteres Anliegen.     

Im Stadtrat haben SPD, Grüne und FDP eine Kooperation gebildet und haben somit die Mehrheit bei Entscheidungen. Der amtierende Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf hatte bereits angekündigt, seinen Hut erneut in den Ring werfen zu wollen. Unterstützt wird der CDU-Kandidat dabei von der Fraktion „Aufbruch!“.

Bei der Mitgliederversammlung der SPD am 12. Mai soll Borowski offiziell nominiert werden, teilte SPD-Vorsitzende Kristina Schik mit. Noch nicht klar sei, ob Borowski gemeinsame Kandidatin der Ratskooperation wird. Grüne und FDP haben sich dazu noch nicht geäußert.