AboAbonnieren

Dinosaurier-SchauHuma lockt mit Urzeit-Ungetümen nach Sankt Augustin

Lesezeit 2 Minuten
Dinoschau_Huma2

Mit Hilfe eines Teleskopladers wird der Dinosaurier, genauer: ein Diplodocus, auf seinen Platz verfrachtet.

Sankt Augustin – Eine Passantin staunt ob der Größe des Ungetüms, greift zum Handy und fragt: „Darf ich davon ein Foto machen?“ Dürfe sie, antwortet Jens Rudolph, Center-Manager des Huma-Marktes in Sankt Augustin und ergänzt: „Dafür ist er ja da.“ Damit meint er den 23,3 Meter langen und 5,5 Meter hohen Diplodocus, das Aushängeschild der vierwöchigen spektakulären Dinosaurier-Ausstellung des Einkaufszentrums, die am Samstag eröffnet wird.

Schon das Modell ist eine Tonne schwer

Der riesige Saurier ist das einzige Exemplar, das draußen aufgestellt wird. Elf weitere plus sieben Schlüpflinge ziehen drinnen ein. Für die vier Mitarbeiter der Firma Wolter-Design aus der Nähe von Hannover ist es eine schweißtreibende Arbeit. Eine Tonne wiegt der Koloss, der aus vier Teilen zusammengesetzt wird.

Dinosaurier in Originalgröße zu bestaunen

„Humasaurus Rex“ ist vom 19. Juli bis 14. August in und um den Huma-Markt zu sehen. Dort begegnen dem Besucher Exemplare vom zwei Meter langen Velociraptor über Centrosaurus bis zum Tyrannosaurus Rex in Originalgröße.

Aushängeschild ist der 23,3 Meter lange und 5,5 Meter große Diplodocus vor dem Eingang. Auf Schautafeln erfährt der Besucher Wissenswertes zu den Dinosauriern. Dazu gibt es ein Gewinnspiel namens „Dino-Jagd“. (que)

Um allen statischen Vorgaben zu entsprechen, werden drei große Platten unter seinen Füßen mit Steinen im Gesamtgewicht von drei Tonnen beschwert, so dass der Saurier auch bei stärkstem Wind nicht umkippen kann. Das Center hat einen Teleskoplader organisiert, der beim Zusammenstecken der Elemente hilft.

Sechs Stunden Aufbauzeit schätzt Frank Zieseniß, Prokurist bei Wolter-Design, für den gesamten Aufbau. Außer mit zwei Deichselanhängern, die je über eine Ladefläche von zehn Metern verfügen, ist die Firma mit zwei weiteren 40-Tonnern angereist. „Das Material ist Glasfaser mit Kunststoffharz“, erklärt Zieseniß.

Dino_Schau3

Die Platten dienen als Sicherheitsgewicht für das Urviech. Frank Zieseniß (links), Prokurist von Wolter-Design, überwacht den schweißtreibenden Aufbau des Dinosauriers.

Bei der Herstellung seien vier Arbeiter drei Monate in Handarbeit beschäftigt. Jeder Stachel werde einzeln modelliert. Es sei bei weitem nicht das größte Exemplar der Spezial-Firma, die 20 Angestellte hat und europaweit 14 Dinosaurier-Parks beliefert und bestückt: „Vor zwei Wochen haben wir einen 48 Meter langen Dinosaurier in Holland aufgebaut, und in der letzten Wochen war der in Bochum 38 Meter lang.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Unter den Angestellten seiner Firma sei sogar ein Paläontologe, der sich mit der Entwicklung der Saurier im 3D-Modell beschäftige. Ansonsten sind viele Angestellte Maler und Lackierer. In einem Koffer sind die Sprühdosen, um eventuelle kleine Schäden vom Transport sofort ausbessern zu können. Mittlerweile bleiben immer mehr Passanten stehen – der ungewöhnliche Gast wird von jetzt an häufiger fotografiert.