Die Manager sind sich sicher, dass es durch das neue Outlet-Center im Huma im Jahr 2024 zu einen Besucheransturm bekommen wird.
„Huma World“Weitere Details zum Outlet-Modell in der Huma in Sankt Augustin
Von Stefan Villinger
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Pläne für das neue Outlet im Huma, Nicolas Simmich, Center-Manager, und Michael Haslinger (r.) zeigen wie es jetzt und später (Bild) aussehen soll.
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„Das Damenbekleidungsgeschäft Only hat seine Ladenfläche im Huma jetzt um rund 40 Prozent vergrößert“, berichtet Center-Manager Nicolas Simmich im September 2023. Und weitere Umzüge stünden an. „Wir sind in Gesprächen mit einem großen Mieter im Center, der seine Ladenfläche hier auf über 2000 Quadratmeter verdoppeln will.“
Weitere Geschäfte im Haus hätten ebenfalls angefragt, die sich vergrößern wollen. „Wir haben für manche Einzelanforderungen fast zu wenig Flächen.“
Kurz vor dem Umbau. So sieht es hinter zu zugeklebten Schaufensterscheiben um Huma aus.
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Die Redaktion hatte sich mit Simmich und Michael Haslinger zu einem Gespräch getroffen. Die Frage: Stiehlt ein Outlet auf der dritten Etage des Huma durch seine ganzjährige Preispolitik mit mindestens 30 Prozent Rabatt nicht den anderen Geschäften die Kunden? Haslinger hat die Aufgabe, das neue Outlet im Huma zu konzipieren. Er ist zurzeit in „Verhandlungen mit interessanten Marken“, wie er es beschreibt. Die beiden Center-Fachleute sind sich einig, dass genau das Gegenteil eintreten wird. „Um die Weihnachtszeit 2024 können wir hier auf 100.000 Besucher am Wochenende kommen, wenn die Outletebene im nächsten Jahr fertig ist“, prognostiziert Haslinger.
Durch den Wegfall der Baustelle im Zentrum von Sankt Augustin hat Huma an Qualität gewonnen
Die Besucherzahlen hat das Einkaufscenter gegenüber der Zeit vor Corona in den vergangenen Wochen weiter ausgebaut. „Seit der Eröffnung von Edeka Ende Juni haben wir an Samstagen bis zu 25.000 Besucher“, berichtet Simmich. Durch den Wegfall der Dauerbaustelle auf dem Karl-Gatzweiler-Platz habe Huma deutlich an Qualität gewonnen. Die Neueröffnung des Restaurants „Nonna di mia“ mit seiner „ungewöhnlichen Deckenstruktur“ belebe den Platz auch durch die Außengastronomie.
Die Leerstände im Huma erklärt Simmich mit den geplanten Umzügen. Zum Teil müssten Flächen zusammengelegt werden, um den wachsenden Flächenanforderungen Rechnung zu tragen. Das dauere seine Zeit. „39.000 Quadratmeter Ladenfläche haben wir“, sagt Simmich. Fast 4000 Quadratmeter sind zurzeit für die Umzüge vorgesehen. Der Rest sei Leerstand für die Outlet-Ebene, die rund 9000 Quadratmeter umfassen soll.
Beide Fachleute sind überzeugt, dass das zukünftige Outlet den bestehenden Mietern von Vorteil sein könne. „Mit einem Outlet erreicht man mehr Kunden aus einem größeren Einzugsgebiet“, erläutert Haslinger. Die Kunden nähmen für ein Outlet teilweise bis zu 30 Fahrminuten und mehr in Kauf, weil sie im Outlet-Center Schnäppchen machen wollten.
Durch das weitere Angebot im Center würden die Outlet-Kunden sicherlich bei den bestehenden Geschäften in den beiden anderen Etagen des Huma-Einkaufszentrums Käufe tätigen. „Und mit dem sehr vielfältigen Gastronomieangebot werden wir die Verweilzeit erhöhen, so dass für unsere Kunden das Einkaufen ein Freizeiterlebnis werden wird“, sagt Simmich.
150 Euro gibt jeder Kunde im Schnitt in einem Outlet-Center für seine Einkäufe aus
„Um die 150 Euro gibt jeder Kunde im Schnitt im Outlet aus“, sagt Haslinger über das durchschnittliche Einkaufsverhalten. Das neue Outlet habe ein größeres Einzugsgebiet als Huma. Neue Kunden kämen aus Köln, die sonst nicht den Weg nach Sankt Augustin gefunden hätten. Es komme auf „die gute Mischung“ und dem Bekanntheitsgrad der Marke an. Daran arbeite er.
Michael Haslinger vermarktet mit seinem Unternehmen insgesamt 20 Outlet-Center in Europa. Mit der neu geplanten „Huma World“, prognostiziert er, werde ein neues Konzept entstehen, das einzigartig in Europa sein werde.