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Start-Up-CupHochschule veranstaltet Ideenwettbewerb für junge Gründer in Sankt Augustin

Lesezeit 2 Minuten
Voller Hörsaal, Frau in buntem Kleid moderiert

Moderatorin Leonie Adam führt durch den Abend.

Drei Gründerteams wurden beim Start-Up-Cup 2023 mit Preisgeldern ausgezeichnet. Das Publikum wählte noch einen vierten Gewinner.

„Du brauchst einfach Hardcore-Disziplin!“- das ist die klare Ansage von Franziska Schaal beim Start-Up-Cup der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Der Ideenwettbewerb zeichnet junge Gründerinnen und Gründer aus und hilft ihnen, mit ihren jungen Unternehmen durchzustarten.

Frau in roter Jacke hält Vortrag.

Franziska Schaal erzählt von der Gründung ihres eigenen Unternehmens. Eine Motivation für die anderen Teilnehmenden.

Schaal kennt sich aus. Sie hat mit feelfood im Jahr 2020 bereits selbst ein erfolgreiches Start Up gegründet. Mit Instant-Gerichten und Frühstücksdrinks möchte sie schnelles Convenience Food mit gesunden Inhaltsstoffen verbinden. Die 26-jährige ist Teil der Jury, die die Ideen der Teilnehmenden bewertet und auszeichnet.

Leonie Adam, die Moderatorin des Abends beschreibt den Sinn dieses Wettbewerbs in vier Worten: „Turn ideas into reality.“ Insgesamt haben sich über 20 Teams mit ihren innovativen Geschäftsideen beworben, fünf kamen in die Endauswahl.

Die Jury hat entschieden: Erster Platz für die App „CareDoc“

Jedes Team hatte nur fünf Minuten Zeit, um sein Start-Up der Jury vorzustellen. Es lockten Preisgelder von insgesamt 5000 Euro.

In einer Reihe im Hörsaal sitzen die fünf Jurymitglieder.

Die Jury hört sich die Vorträge aufmerksam an und entscheidet im Anschluss über die drei Gewinner.

Mit Caredoc schafften es Pascal Eßer und Ron Gerber auf den ersten Platz. Ihr Ziel ist es, „die Pflege um 20 Prozent effektiver zu gestalten.“ Konkret wollen sie die Erstellung von Leistungsnachweisen für die Abrechnung mit Krankenkassen durch eine App vollständig digitalisieren. 2500 Euro bekamen sie, die App soll im März nächsten Jahres starten.

Pascal Eßer (l.) und Ron Gerber (r.) freuen sich über den ersten Platz und das Preisgeld in Höhe von 2500 Euro.

Das Waldsterben mit Hilfe von Drohnen bekämpfen. Für diese Idee erhielten die Initiatoren des Start-Ups Drofotech 1500 Euro. Die Flugobjekte sollen den Wald inspizieren und eine Künstliche Intelligenz entscheidet, wo aufgeforstet werden soll. Auch Samen werden von Drohnen verstreut. Jury-Mitglied Stefan Raetz gratulierte den Gründern zum zweiten Platz und ist sich sicher, dass es Fördermittel von verschiedensten Seiten geben wird.

Auf den dritten Platz schafften es die Gründer von Vlight mit ihrer innovative Methode für die Installation von Solarmodulen. Florian Siegismund, Joshua Neff und Steffen Schedler haben für ihr Start-Up 1000 Euro erhalten.

Publikum wählt Tablette zur Entalkoholisierung von Wein zum Favoriten

Auch das Publikum durfte einen Gewinner küren. Per Smartphone konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer im Hörsaal abstimmen und wählten das Team „Trink doch ene mit“ zum Gewinner. Elina Hafer möchte Wein mithilfe einer Tablette alkoholfrei machen. Auch einen richtigen Markennamen hat die 33-jährige schon: Vinull, eine Mischung aus Vino und der Null, die natürlich für den Alkoholgehalt stehen soll.

Moderatorin Leonie Adam applaudiert allen Teilnehmern des Start-Up-Cups 2023.

Zum Schluss brachte Leonie Adam nochmals ihre Begeisterung zum Ausdruck: „Ich bin total geflasht.“ Außerdem war sie optimistisch: „Für mich ist der Start-Up-Cup einfach so ein Türöffner für Möglichkeiten.“