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Bau verzögert sichMarktplatte in Sankt Augustin wird halbe Millionen teurer

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Die Marktplatte soll aufgehübscht werden. Von den kalkulierten 2,5 Millionen Euro muss die Stadt 750 000 Euro tragen.

Sankt Augustin – Der Umbau der Marktplatte verteuert sich um eine runde halbe Million Euro. Statt der im Jahr 2017 veranschlagten 2,516 Millionen Euro werden nun etwa 3,066 Millionen benötigt. Dadurch verzögern sich die Bauarbeiten.

So steht es in der Vorlage der Verwaltung zum Zentrumsausschuss. Der tagt am morgigen Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr (kleiner Ratssaal, Markt 1). 380 000 Euro entfallen auf allgemeine Baukostensteigerung sowie Änderung von Abdichtung und Beleuchtung. Aufgrund der Statik des Platzes, der eigentlich eine Brücke ist, sind zusätzliche Zwischendecken nötig, außerdem müssen Belagaufbau und Material der Pflanzkübel verändert werden. Mit den zusätzlichen Prüfkosten summiert sich der Mehrbedarf auf 170 000 Euro.

NRW finanziert großen Teil des Marktplatten-Umbaus

Da das Land den Umbau maßgeblich mitfinanziert, darf die Stadt nun lediglich den Kern des Karl-Gatzweiler-Platzes und die Mewasseret-Zion-Brücke sanieren und verschönern. Das wurde in Gesprächen mit der Bezirksregierung vereinbart. Der zweite Bauabschnitt südlich der Platzfläche ist danach dran. Hierfür muss die Stadt einen neuen Förderantrag in Höhe von etwa 400 000 Euro stellen.

Geplant ist bei einem positiven Entscheid, dass Ausschreibung und Bauvergabe bis zum Sommer 2020 erfolgen können. Geplante Fertigstellung ist Ende 2020. Um die Kostensteigerung aufzufangen, muss die Stadt an anderer Stelle Geld einsparen. Unter anderem werden Mittel für Öffentlichkeitsarbeit und einen Quartierskümmerer gestrichen und umverteilt.

Nach Ostern sollen die Umbauarbeiten ausgeschrieben werden, der Baubeginn verschiebt sich voraussichtlich um vier Wochen. Der Platz soll barrierefrei werden, einen Aufzug und eine breitere, obere Ebene für die Huma-Gastronomie erhalten.