Julia Weiß ist Patin des städtischen Spielplatzes an der Robert-Koch-Straße in Sankt Augustin-Menden. „Er wird sehr stark genutzt, bis zu 20 Kinder aus der ganzen Nachbarschaft sind hier oft zu sehen“, berichtet Weiß, die sich das Amt mit Jennifer Kaiser teilt. Als sie im Jahr 2016 nach Menden zog, war ihr wichtig, dass das Umfeld für eine Familie stimmte. Und dazu gehörte auch der Spielplatz, den ihre beiden Kinder gern nutzen. Was richtig und wichtig für einen Spielplatz ist, kann sie beurteilen: Die 35-Jährige arbeitet als Erzieherin in einem Kinderheim.

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Von

Stefan Villinger

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Vor drei Jahren übernahm sie das Amt der Patin. „Wir konnten schon kleinere Verbesserungen in Zusammenarbeit mit der Stadt bewirken“, berichtet sie. Gleich zu ihrem Amtsbeginn wurde der Spielplatz durch ein kleines rotes Holzhaus aufgewertet, das die Stadt bezahlte.

Eine Spielzeugkiste als Holz hat sich zur Attraktion auf dem Spielplatz in Sankt Augustin entwickelt

Auch eine neue Spielzeugkiste aus Holz, die von den Eltern rund um den Spielplatz gefüllt wurde, hat sich zur Attraktion im Sandkasten entwickelt. „Allerdings könnte die Anlage noch optimaler gestaltet werden“, bemerkt Weiß. 

Die derzeitige Kletter-Rutsch-Kombination auf dem Spielplatz erfülle nicht die Ansprüche der jungen Nutzer. „Das Problem bei diesem Spielgerät ist, dass jüngere Kinder die Leiter des Gerätes nicht eigenständig erklimmen können, da die erste Sprosse recht weit oben angesetzt ist. Für ältere Kinder ist das Spielgerät aber recht unattraktiv, weil anspruchsvolle Klettermöglichkeiten fehlen“, schildert die Patin. 

Langweilige Kletter-Rutsch-Kombi auf Spielplatz in Sankt Augustin soll erst 2028 ausgetauscht werden 

Das wurde auch bei einer Spielplatzbegehung mit Vertretern der Stadt bemerkt. „Leider ist der Austausch der Kletter-Rutsch-Kombi seitens der Stadt erst 2028 geplant“, sagt Weiß. Viele Kinder, die heute noch voller Freude auf dem Spielplatz herumtobten, seien dann in einem Alter, in dem sie andere Interessen hätten. Ein kleiner Erfolg des Termins war die zeitnahe Installation einer Hängematte. Sie ist eine Alternative zur Schaukel, die aus Platzgründen nicht aufgebaut werden durfte. 

Die Spielplatzpaten haben mit dem Verein Hotti zu einer Spendenaktion aufgerufen, um das Projekt schneller umsetzen zu können. „9500 Euro brauchen wir, 3300 Euro sind schon zusammenbekommen“, berichtet Weiß. Sie hofft jetzt auf weitere Spenden und hat dazu schon einige Firmen und Institutionen angeschrieben.