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Kritik an PolitikWarum der ehemalige Chef der Sankt Augustiner CDU aus der Partei austritt

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Im Rathaus von Sankt Augustin tagt der Stadtrat.

Im Rathaus von Sankt Augustin tagt der Stadtrat.

Aladdin Beiersdorf-El Schallah ist aus der CDU ausgetreten. Er begründet den Schritt mit politischen Äußerungen der Parteispitze auf Bundesebene.

Noch im September 2024 wurde Aladdin Beiersdorf-El Schallah in das Vorstandsteam der Mittelstandsvereinigung der CDU gewählt. „Dort ist er weiter Mitglied und möchte es auch bleiben“, wie dessen Vorsitzender Christoph Silber-Bonz bestätigt.

Aus der CDU ist Beiersdorf-El Schallah jetzt allerdings ausgetreten. Er war früher sogar Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Wurde jedoch nicht wiedergewählt, als Landtagsabgeordneter Sascha Lienesch gegen ihn kandidierte. Beiersdorf-El Schallah wurde im Februar 2024 in den NRW-Landesvorstand des Zentralrates der Muslime Deutschlands als stellvertretender Vorsitzender gewählt.

Aladdin Beiersdorf-El Schallah kritisiert aktuelle Äußerungen der CDU auf Bundesebene

Sascha Lienesch zum Austritt: „Herr Beiersdorf-El Schallah hat am Freitag die CDU über seinen Austritt aus der Partei informiert. Er begründet dies mit politischen Äußerungen der Parteispitze auf Bundesebene. Wir bedauern die Kündigung seiner Mitgliedschaft. Er ist zudem aus der CDU Ratsfraktion ausgetreten. Die CDU Sankt Augustin hat ihn aufgefordert, sein über die Reserveliste der CDU erworbenes Ratsmandat niederzulegen, damit die CDU diese Position im Sinne des Wählerwillens nachbesetzen kann“.

Für eine Stellungnahme stand Beiersdorf-El Schallah nicht zur Verfügung. Eine telefonische Anfrage der Redaktion beantwortete er nicht.