Eine Ersthelferin konnte eine Frau aus dem brennenden Wrack befreien, für die Person am Steuer kam jede Hilfe zu spät. Die L318 war für Stunden gesperrt.
Zwischen Seelscheid und MuchPerson verbrennt nach schwerem Unfall in Auto – Beifahrerin gerettet
Auf der L318 zwischen Seelscheid und Much hat sich am Donnerstagabend ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Autofahrer war gegen einen Baum geprallt, das Fahrzeug begann daraufhin zu brennen. Eine Ersthelferin konnte die Beifahrerin befreien, doch der Mensch hinter dem Steuer starb in den Flammen.
Gegen 23.25 Uhr fuhr das mit zwei Personen besetzte Auto auf der Landesstraße 318 von Oberheister kommend in Richtung Overath. In Höhe des Abzweigs nach Oberheimbach kam der Fahrer nach rechts von der Straße ab. Sein Auto riss einen Straßenbegleitpfosten und ein Verkehrsschild aus der Verankerung.
Neunkirchen-Seelscheid/Much: Tödlicher Unfall auf der L318
Der Wagen rutschte immer weiter in die Wiese hinein und prallte 100 Meter weiter mit voller Wucht gegen einen Baum. Unmittelbar danach fing er an zu brennen. Wie die Polizei berichtet, stoppte eine Autofahrerin, die dem Wagen entgegen kam. Sie zog eine Frau aus dem Wrack und rettete ihr so vermutlich das Leben.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Neunkirchen-Seelscheid wurde zunächst wegen des brennenden Autos alarmiert. Keine Minute später erhöhte die Leitstelle die Alarmstufe und rief mit dem Stichwort „Eingeklemmte Person“ die Feuerwehr aus Much hinzu. Als die ersten Kräfte aus Seelscheid wenig später eintrafen, brannte der Wagen bereits komplett.
Person am Steuer stirbt bei schwerem Verkehrsunfall, Beifahrerin überlebt
Als der Brand gelöscht war, wurde klar, dass für den Fahrer jede Hilfe zu spät kam. Die 29-jährige Beifahrerin erlitt laut Polizei schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Nach der Erstbehandlung durch die Notärztin kam sie ins Krankenhaus. Die Ersthelferin erlitt einen Schock, zwei Seelsorger kümmerten sich im warmen Rettungswagen um sie. Den Unfallhergang gesehen hatte sie laut Polizei nicht.
Die Feuerwehr beleuchtete die Unfallstelle, damit die Polizei die Spuren sichern konnte. Aus Köln kam ein spezielles Verkehrsunfallteam, um die Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. Als Unfallursache kommt nicht angepasste Geschwindigkeit in Betracht.
Der Wagen, ein weißer 5er BMW, war völlig ausgebrannt. Er wurde sichergestellt. Der Motorbereich war gespalten, der Motorblock herausgeschleudert. Bei dem Toten handelt es sich wohl um den Eigentümer des Fahrzeugs, seine Identität konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Die Polizei nahm DNA-Proben. Die Overather Straße blieb bis zum frühen Morgen um 7 Uhr gesperrt.