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Brand im SiegwerkFeuerwehrmann bei Einsatz leicht verletzt

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Siegburg – Mächtige schwarz-braune Rauchschwaden wälzten sich am Samstagvormittag über Teile der Wolsdorfer Straße. Von Balkons und Bürgersteigen blickten Menschen in den dunklen Himmel. Polizeiwagen bezogen Stellung am Kreisel, die Beamten sperrten die Alfred-Keller-Straße in beide Richtungen für den Durchgangsverkehr.

Immer mehr Feuerwehrkräfte aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis und unter der Leitung von Feuerwehrchef Dirk Engstenberg nahmen im Verlauf des Tages Kurs auf die Kreisstadt, rund 300 Kräfte bezogen Stellung rund um das Werkgelände der Siegwerke. Grund: gegen 9:15 Uhr war es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand in einem Produktionsbereich gekommen.

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Feuerwehrkfte aus Siegburg, Sankt Augustin und Königswinter.

Fahrzeuge des Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes standen dicht an dicht auf den von der Polizei gesperrten Zufahrtswegen, zwei Notärzte standen vorsorglich bereit. Über mehrere Stunden hinweg nahmen Polizeibeamte aus dem Hubschrauber „Hummel“ hoch über dem Werkgelände das Geschehen ins Visier.

Markus Kümpel, Leiter der Werksfeuerwehr versicherte, sei der Brand umgehend bemerkt und die Feuerwehr Siegburg sowie Feuerwehren aus umliegenden Kommunen alarmiert worden. Gegen Mittag hatten die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle, aber noch nicht „Feuer in Gewalt“, wie es im Fachjargon heißt.

Keine Chemikalien im Mühlengraben

Laut Kümpel sind keine Chemikalien in den nahe gelegenen Mühlengraben gelangt, der kleine Bach wurde im Ein- und Ablaufbereich mit einem Wehr „abgeschiebert“, mit Holzbalken wurden vorsorglich Ölsperren eingerichtet.

Ausgelöst worden sei der Brand bei einem Umfüllvorgang in einem Produktionsbereich. Wie Bettina Horenburg, Leiterin der Kommunikation des Unternehmens auf Nachfrage dieser Zeitung erklärte, befanden sich in dem hauptsächlich aus Backstein erbauten Gebäude lösemittelhaltige Produkte, „wir untersuchen noch, was genau drin war.“ Die Stoffe seien jedoch nicht ausgetreten, eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

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Feuerwehrmänner rücken zum Einsatz an.

„Die Feuerwehr war sofort zur Stelle und konnte eine weitere Ausbreitung verhindern“, erklärte eine weitere Pressesprecherin des Unternehmens. Derweil waren Anwohner auch oder gerade durch die Stadt Siegburg über die Sozialen Medien aufgefordert worden, Fenster und Türen zu schließen. Neben Löschzügen und -gruppen aus Siegburg, Sankt Augustin, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid trafen Kräfte aus Königswinter, Bad Honnef sowie Alfter und Rheinbach in Siegburg ein.

Bei dem Ersteinsatz wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Er wurde mit Verbrennungen in ein Krankenhaus transportiert. Ein weiterer Feuerwehrmann klagte über Hörprobleme und kam ebenfalls vorsorglich in eine Klinik.