Feuerwehr-EinsatzTuffstein drohte in Siegburg auf Passanten zu fallen
Siegburg – Hätte sich der Stein an einer Hausfassade an der Holzgasse gelöst, hätte er erheblichen Schaden anrichten können. Der Brocken, der aus 14 Metern Höhe abzustürzen drohte, hatte zwar nur eine Kantenlänge von 13 Zentimeter. Der Ettringer Tuff aber ist hart, was passiert wäre, hätte er einen Menschen getroffen, lässt sich leicht ausmalen.
Die Möglichkeit war real, ist doch im Erdgeschoss ein Geschäft mit regem Publikumsverkehr. Am Mittwoch bereits war Steinmetzmeister Helmut Engel aus Rieden/Eifel zur Begutachtung angerufen worden. Als er am Donnerstag das lose Gestein sah, war ihm klar: „Da ist Gefahr im Verzug. Ich gehe nicht weg, bevor das gelöst ist.“
Ein Feuerwehrmann fuhr im Korb nach oben
Die Feuerwehr rückte mit dem Teleskopmast an. Für die Arbeiten musste die Holzgasse kurzfristig bis auf einen schmalen Durchgang gesperrt werden. Ein Feuerwehrmann fuhr im Korb nach oben, mit einem einzigen Handgriff hatte er das Stück gelöst.
Vermutlich hatte eine Schraube für den Taubenschutz einen Riss verursacht, irgendwann war der Tuff wohl ausgebrochen und hing nur noch an einem Silikonband.