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Filmwettbewerb „Future in Focus“Preisverleihung in der Rhein-Sieg-Halle

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Maria Isabel Hagen (l.) interviewte einen Teilnehmer, auf der Bühne hantierte Dominik Breuer, Leiter des Brachland-Ensembles.

Siegburg – Ein Hauch von Hollywood zog durch die Rhein-Sieg-Halle: Zum Finale des Filmwettbewerbs „Future in Focus“ wurden die Beträge mit der Erkennungsmelodie von 20th Century Fox angekündigt und die Titel in goldenen Lettern eingeblendet. So pompös wurde auch Franz Huhn angekündigt; der Siegburger Bürgermeister zeigte sich „ganz beseelt“ von den positiven Botschaften , die vom Kulturprojekt „Himmel auf Erden“ ausgingen.

Initiiert hatte es Frank Baake, Direktor der Rhein-Sieg-Halle und Fachbereichsleiter Theater- und Kulturprojekte, in Zusammenarbeit mit dem Brachland-Ensemble. Der Filmwettbewerb war ein Teil eines Medien-Projekts, das sich mit der Zukunft auseinandersetzt. „Großartig“ fand es Huhn, wie kreativ sich die überwiegend jungen Leute mit dem Thema beschäftigt hatten. Denn „es fehlt uns, dass die Jugend an der Gestaltung des städtischen Lebens partizipiert“.

Publikum stimmte ab

Einen Tag lang hatte eine fünfköpfige Jury 14 Filme gesichtet und sieben in die engere Wahl gezogen. Die Vorführungen der Finalbeiträge ging dann vor einem kleinen Publikum über die Bühne. Das machte eifrig mit, als Maria Isabel Hagen vom Brachland-Ensemble zur digitalen Interaktion aufforderte: Per Smartphone sollten die Zuschauer Fragen nach dem globalen Grad der Alphabetisierung und dem Hunger in der Welt beantworten. Auf der Leinwand zeigten in die Höhe schwebende Herzchen die Zahl der Teilnehmer. Diese konnten an den Grafiken ablesen, dass sie die Verhältnisse oft zu negativ eingeschätzt hatten.

Vom Dokumentar- bis zum Trickfilm spannte sich der Bogen der eingereichten Beiträge. Greta Thunberg und die Fridays-for-Future-Demonstrationen spielten eine Rolle. Doch auch Passanten wurden in Interviews befragt, was sie sich für Siegburg wünschen, das liebevoll etwa im Film des Gymnasiums Alleestraße porträtiert wurde.

„Zwischen kleinen Dörfern und großen Städten lässt sich hier ein Zuhause entdecken“, reimten Valeria Prautsch und Ella Anschein über Siegburg. „Wie wir es schaffen, uns frei zu entfalten und gleichzeitig die Natur zu erhalten“, das sei die große Frage. Für diesen gut gemachten Film erhielt das Duo den dritten Preis (siehe Infokasten). Jasper Schmitz und Dr. Andreas Füßler wiederum hielten in ihrem Animationsstreifen „Wie geht’s dir? – Vorzüglich – Krass!“ ein überzeugendes Plädoyer für Spiel, Spaß und Lebensfreude.