Ein Raumschiff samt Abgasschwaden aus dem Triebwerk, drumherum tanzende Astronautinnen und Astronautinnen, das war nur einer von vielen Hinguckern beim Wolsdorfer Zoch. Südsee-Insulaner waren dabei, eine riesige Abordnung von Minions aus dem Kinderheim, blau-weiße Funken und schwarz-weiße Husaren oder die „Sport- und Freizeitfreunde Oettinger“, die offenbar den Genuss eher preisgünstiger obergäriger Brauerzeugnisse setzen.

680 Närrinnen und Narren zogen durch Wolsdorfs Straßen

Der Zoch mit 680 Jecken verlief in diesem Jahr in umgekehrter Richtung, ging vom Kleiberg aus zunächst über die Wolsdorfer Straße und wurde Auf der Papagei aufgelöst.

Dorf mit K: In Kaldauen waren 650 Jecke im Zug unterwegs

„Mensch ärger Dich nicht“, das ist angesichts der weltpolitischen Lage wohl keine schlechte Einstellung. Der Bürgergemeinschaft Kaldauen diente der Brettspielklassiker gar als Inspiration zur Kostümierung anlässlich des Veedelszochs durch das „Dorf mit K“, wie es auf einem Baggagewagen hieß. Die als kunterbunte Spielfiguren verkleideten Jecken boten entsprechend auch deutlich mehr Anlass zum Frohsinn denn zu Gram und Trübsal.

650 Jecke waren im Tross unterwegs, wobei die Gruppe „Kaldauer Fischköpp“ Fischerhemden trug und eindeutig feststellte: Kein Veedel für Rassismus. Eine andere Gruppe verriet ein einfaches Rezept für gelungenes Kleingärtnern: Grüner Daumen, dicke Pflaumen. Kaum merklich wurde ein Sicherheitskonzept realisiert: Alle Seitenstraßen des Zugwegs wurden kaum merklich mit PKW oder LKW zugestellt , was sich Zugeiter Dirk Witte zufolge schon im vergangenen Jahr bewährt habe.