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Kein Feuerwerk mehrDas Siegburger Stadtfest wird neu organisiert

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Beim nächsten Stadtfest sollen die Siegburger Vereine im Vordergrund stehen.

Siegburg – Ein Imagewechsel und eine Schlankheitskur kommen auf das Siegburger Stadtfest zu: Bürgermeister Franz Huhn und Mitarbeiter erläuterten jetzt im Rathaus, wie die Riesenparty vom 23. bis zum 25. August in Grundzügen aussehen könnte.

Ein Alleinstellungsmerkmal soll Huhn zufolge die Präsenz der Vereine werden, nachdem im vergangenen Sommer nur noch sechs beteiligt waren. Den Vereinskassen sollte dabei zugutekommen, dass die Stadt, die die Organisation vom Verkehrsverein übernommen hatte, umsatzabhängige Standgebühren erheben will und keine fixen Beiträge.

Pagodenzelte für kleinere Vereine

Für kleinere Vereine, die drei Tage Beteiligung am Fest nicht stemmen wollen oder können, sollen Pagodenzelte aufgestellt werden, in denen sie sich auch kurz vorstellen können. Um die Vereine ins Boot zu holen, lädt die Stadt für Mittwoch, 30. Januar, 19 Uhr, zu einem Informationsabend ins Stadtmuseum ein.

Die Stadt hat den Eitorfer Veranstaltungsmanager Markus Steffens als Organisator gewonnen, der sich verstärkt um das musikalische Konzept auf fünf Bühnen kümmert. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe mit Musikschulleiter Hans-Peter Herkenhöhner sowie den Siegburgern Horst Stöcker und Thomas Leisen ins Leben gerufen.

„Meilenprinzip“ soll übernommen werden

Nach ersten Überlegungen soll ein „Meilenprinzip“ von der 950-Jahr-Feier 2014 übernommen werden, bei dem Spielorte des Fests von einer Partymeile am S-Carré über die Fest- und Sozialmeile auf dem Markt zur Kunst- und Kulturmeile in der Holzgasse und der Vereinsmeile auf die Kaiserstraße führen. „Man muss auch finden können, was man sucht“, betont die Wirtschaftsförderin der Stadt, Silke Göldner. „3 Tage, 2 Nächte, 1 Fest“ lautet der neue Werbeslogan, den Silke Assmann-Langshausen von der Siegburger Agentur Silas-Design vorstellte.

Abgeschafft wird die Kirmes auf dem VHS-Parkplatz, Huhn zufolge mit Rücksicht auf die Anwohner und weil es dort immer wieder zu Schlägereien gekommen sei. Auch ein Klassiker zum Stadtfest, das beliebte Feuerwerk, soll der Vergangenheit angehören. „Das hat Umweltgesichtspunkte“, erläuterte der Bürgermeister, „wir können mit diesem Planeten nicht mehr spaßen.“ Bereits im vergangenen Sommer konnte die Pyrotechnik wegen der anhaltenden Trockenheit nicht gezündet werden.