Einkaufszentrum in Sankt AugustinGericht weist Klage der Städte Siegburg und Troisdorf gegen Huma-Neubau ab

Die neue Huma-Mall in Sankt Augustin
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Siegburg/Sankt Augustin – Eine Bauchlandung erlebten die Städte Siegburg und Troisdorf mit ihrer Klage gegen den Huma-Neubau in Sankt Augustin. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat die Klage abgewiesen und eine Revision nicht zugelassen, hieß es auf Nachfrage bei der Stadt Siegburg. Eine schriftliche Urteilsbegründung liegt indes noch nicht vor.
Vor zwei Jahren, im Oktober 2013, hatte der Siegburger Rat die Stadtverwaltung mit einem Antrag auf Normenkontrollverfahren beauftragt, dem sich Troisdorf anschloss. Dabei richtete sich die Klage nicht gegen das Huma-Projekt als solches, sondern gegen die Expansion der Ladenlokale von 90 auf 140 und die aus Sicht der beiden Nachbarstädte zu groß dimensionierte Verkaufsfläche von 17 200 Quadratmetern allein für das Segment Bekleidung.
Schritt verteidigt
Der rechtliche Versuch, dem entgegenzusteuern, sei „gescheitert“, heißt es nun aus dem Rathaus.
Es sei jedoch wichtig gewesen, „alle rechtlich zulässigen Schritte gegen Entwicklungen“ zu unternehmen, die die „Position der Einkaufsstadt Siegburg gefährden können.“ „Wir wollen uns nicht nachsagen lassen“, hatte Bürgermeister Franz Huhn in der damaligen Ratssitzung gesagt, „dass wir uns nicht vor den Siegburger Einzelhandel gestellt haben.“