Ein kleiner Sportverein ist der Braschoßer TV in Siegburg, der mit vielen eigenen Kräften eine stimmmungsvolle Sitzung auf die Beine stellte.
Kleiner Saal, große PartyKarneval von Hand beim Braschoßer TV
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Als Blues Brothers kamen die Altersturner des BTV auf die Bühne.
Copyright: Marius Fuhrmann
Ein kleiner Sportverein ist der Braschoßer Turnverein (BTV) nur, doch hindert das die Aktiven nicht daran, eine eigene Karnevalssitzung abzuhalten. Im Saal des Gasthauses „Zum Turm“ an der Bundesstraße 56 spielten am vergangenen Samstag lokale Größen wie Jot Drop, vor allem aber eigene Kräfte aus der Riege der Sportabteilungen.
Den Elferrat stellten die Faustballerinnen des Turnvereins, die nicht nur optisch im Partymodus waren: Auf ihren Oberteilen prangte eine Discokugel, auch auf der Bühne tanzten und klatschen die zehn jecken Damen bei jedem Auftritt mit.
Braschoßer Turnverein aus Siegburg feiert das 111. Jahr seines Bestehens
Die Band Jot Drop musste an diesem Abend ohne ihren erkrankten Sänger Michael Heidl ausgekommen. Gut für Band und Publikum, dass Keyboarder Michael Weidenbrück als Gründungsmitglied auch alle Lieder kennt. Der rappelvolle Saal stand Kopf.

Cilly Alperscheid aus Köln machte Scherze aus dem Leben einer Rentnerin.
Copyright: Marius Fuhrmann
Im 111. Jahr seines Bestehens zeigte der Braschoßer TV, wie sehr ein Verein, ob beim Sport oder im Karneval, von seinen Mitgliedern lebt. Die einzelnen Abteilungen hatten sich tolle Beiträge überlegt: Wie die Blues Brothers, in schwarzen Anzügen, Hüten, mit Schlipsen und Sonnenbrillen, enterten die Altersturner des BTV die Bühne. Mit ihrer Choreografie sorgten sie auf der Bühne für Begeisterung.
Der Frauenchor „Bravoices“ probt jede Woche im Saal des Gasthauses, hatte gewissermaßen also auch ein Heimspiel. Cilly Alperscheid alias Wolfgang Mette erzählte aus dem Leben einer Rentnerin. Und damit der Künstler die ihm gebührende Aufmerksamkeit bekam, zeigte der Elferrat dem Publikum den Schweigefuchs. Mit dem war es am Ende der Sitzung aber nicht mehr getan, als die Party im Saal „Zum Turm“ begann.