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„NSU 2.0“Staatsanwaltschaft ermittelt nach Nachricht an Siegburger Anwalt

Lesezeit 1 Minute
Mehmet Daimagüler

Der Siegburger Anwalt Mehmet Daimagüler

Bonn – Nachdem der Siegburger NSU-Opferanwalt Mehmet Daimagüler nach eigenen Angaben eine Nachricht mit der Kennung „NSU 2.0“ erhalten hat, hat die Bonner Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. In Abstimmung mit dem Staatsschutz habe man einen Prüfvorgang eingeleitet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Das Ermittlungsverfahren sei von Amts wegen zunächst gegen Unbekannt eingeleitet worden. Daimagüler hatte selbst keine Anzeige erstattet.

Der Anwalt hatte eigenen Angaben nach eine Nachricht mit der Kennung „NSU 2.0“ bekommen. Via Facebook hatte er den Erhalt der Nachricht am Donnerstag öffentlich gemacht. Er wäre der erste öffentlich bekannte Empfänger einer „NSU 2.0“-Nachricht in NRW, sollte deren Echtheit durch die Ermittlungsbehörden bestätigt werden.

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Zuletzt waren nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft mit „NSU 2.0“ unterzeichnete Drohmails bei den Linken-Politikerinnen Janine Wissler, Martina Renner und Anne Helm sowie der Kabarettistin Idil Baydar eingegangen. Vor zwei Jahren war die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yildiz die erste Adressatin derartiger Drohschreiben. Ein Mann war bisher nicht betroffen. (dpa)