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Schockanruf bei SeniorinBetrüger täuschen Siegburgerin und erbeuten 30.000 Euro

Lesezeit 2 Minuten
ILLUSTATION- Ein Telefonhörer ist am 11.10.2017 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor einem Plakat der Polizei NRW mit der Aufschrift "Achtung: Hier spricht nicht die Polizei" zu sehen. Das Plakat der Polizei warnt vor Betrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben.

In Siegburg ist eine Seniorin erneut Opfer der Begtrugsmasche von Tätern geworden, die sich am Telefon als Polizei ausgeben.(Symbolbild)

Die Polizei weist weiterhin darauf hin, Angehörige über die bekannte Betrugsmasche aufzuklären.

Am Montag, dem 14. August haben Betrüger mit einem Anruf bei einer Seniorin in Siegburg einen schweren Verkehrsunfall ihrer Tochter vorgetäuscht und so 30.000 Euro erbeutet. Nach Angaben der Polizei erhielt die Seniorin gegen 11 Uhr einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab.

Demnach erzählte er der Dame, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun in Haft sei, aus der sie nur gegen Zahlung einer Kaution frei käme. Die geschockte Mutter bot dem Anrufer daraufhin einen hohen Geldbetrag an, der dem Betrüger wohl nicht ausreichte. Also forderte er noch Gold und Schmuck von der Frau.

Siegburg: Seniorin übergibt Mann Bargeld in Höhe von 30.000 Euro

Zudem wurde die Seniorin aufgefordert, bis zur Übergabe niemanden zu kontaktieren. Daraufhin packte die Siegburgerin das Bargeld und die Wertsachen mit einem Gesamtwert von 30.000 Euro in eine Tasche, die sie nach einem zweiten Anruf gegen 13 Uhr an einen fremden Mann vor dem Haus in der Innenstadt übergab.

Erst nach der Übergabe meldete sich die Seniorin bei ihrer Tochter und erkannte, dass sie getäuscht wurde. Die Frau beschrieb der Polizei den Abholer des Geldes wie folgt: Er sei männlich, circa 50 Jahre alt, rund 1,80 Meter groß mit schmaler Statur. Zudem trug er eine lange Hose und ein langes Oberteil, und entfernte sich nach der Übergabe im Bereich der Kirche Sankt Servatius zu Fuß in unbekannte Richtung.

Ein weiterer Betrugsversuch konnte nach Angaben der Polizei am gleichen Tag in Sankt Augustin verhindert werden. Hier erkannte eine 82-Jährige die Absicht des Anrufers und beendete das Telefonat. Die Polizei rät weiterhin, Angehörige über die bekannte Betrugsmasche aufzuklären. In Deutschland werden keine Kautionen von Polizei oder Staatsanwaltschaft gefordert. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 02241 541-3121 entgegen. (red)