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Demokratie und VielfaltBreites Bündnis ruft in Siegburg zur Teilnahme an Europawahl auf

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Christa Feld (Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg), Stefanie Büttgen (DGB Bonn/Rhein-Sieg, Barbara König (Awo Bonn/Rhein-Sieg) und Superintendentin Almut van Niekerk (evangelischer Kirchenkreis an Sieg und Rhein) stellten das neu gegründete Siegburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt vor (v.l.).

Christa Feld (Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg), Stefanie Büttgen (DGB Bonn/Rhein-Sieg, Barbara König (Awo Bonn/Rhein-Sieg) und Superintendentin Almut van Niekerk (evangelischer Kirchenkreis an Sieg und Rhein) stellten das neu gegründete Siegburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt vor (v.l.).

Auch in Siegburg gibt es ein Bündnis für Demokratie und Vielfalt. Gegründet haben es Gewerkschaften, Sozialverbände und christliche Kirchen.

Auch in der Kreisstadt Siegburg haben sich zahlreiche Organisationen jetzt zu einem Bündnis für Demokratie und Vielfalt zusammengeschlossen. Ihm gehören unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Bonn/Rhein-Sieg, die Arbeiterwohlfahrt, Caritas und Diakonie, der evangelische Kirchenkreis an Sieg und Rhein, die IG Metall und die Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg an.

Gründungsmitglieder sind auch das evangelische Jugendwerk, der Kreiskatholikenrat, der Paritätische Wohlfahrtsverband, die katholische Pfarrgemeinde St. Servatius sowie der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und der Katholische Verein für soziale Dienste (SKM).

Das Bündnis will an eine Demonstration anknüpfen, bei der im Januar dieses Jahres auf dem Siegburger Marktplatz rund 3000 Teilnehmende ein Zeichen für Demokratie und Toleranz gesetzt hatten. „Es ist unbestreitbar, dass wir weitere Aktionen und Projekte brauchen, um unsere Demokratie zu verteidigen“, sagt Barbara König, die Geschäftsführerin der Awo Bonn/Rhein-Sieg. Deshalb habe man sich jetzt zu einem breiten gesellschaftlichen Bündnis zusammengeschlossen.

Bündnis hofft auf weitere Mitstreiter aus der Siegburger Zivilgesellschaft

Dieses Bündnis geht jetzt aus Anlass der Europawahl am 9. Juni zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Ziel ist es, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, bei der Wahl des Europäischen Parlaments ihre Stimme für eine demokratische Partei abzugeben. „Wir wollen, dass allen Menschen Solidarität und Wertschätzung entgegengebracht werden, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Sprache, Heimat und Herkunft, Glauben, religiöser und politischer Anschauung“, heißt es in dem Wahlaufruf. „Dies ist nur möglich, wenn im EU-Parlament weiterhin demokratische Parteien die ca. 450 Millionen Bürgerinnen und Bürger aus 27 europäischen Staaten vertreten.“

Verteilt werden soll dieser Aufruf möglichst großflächig. So will der DGB über seine Mitgliedsgewerkschaften die Beschäftigten in möglichst vielen Betrieben erreichen, die Kirchen ihre Mitglieder in allen Siegburger Gemeinden. „Unser besonderes Anliegen ist, dass wir auch viele Jugendliche erreichen, schließlich liegt das Wahlalter für die Europawahl bis 16 Jahren“, sagt Almut van Niekerk, die Superintendentin der evangelischen Kirche an Sieg und Rhein. Den Wahlaufruf gibt es deshalb auch in einer Version, in der die Adressaten geduzt werden. Außerdem setzen die Initiatoren auf Social Media-Aktivitäten ihrer Bündnispartner.

Deren Zahl soll in den kommenden Wochen weiter wachsen. Man hoffe, so van Niekerk, dass sich beispielsweise auch Sportvereine, kulturelle Einrichtungen und Organisationen von Migrantinnen und Migranten dem Bündnis anschließen werden.