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PremiereDas gab es beim ersten Streetfood Festival in Siegburg

Lesezeit 3 Minuten
Mit frischen Tacos lockte dieser Stand beim Streetfood Festival in Siegburg.

Mit frischen Tacos lockte dieser Stand beim Streetfood Festival in Siegburg.

Eine kulinarische Rundreise fast um die ganze Welt hatte der Verkehrsverein Siegburg auf die Beine gestellt.

Tapas, Sushi, Tacos - zu einer kulinarischen Reise fast um die ganze Welt lud der Verkehrsverein Siegburg am ersten Wochenende im Oktober auf den Marktplatz in Siegburg ein. Zeitgleich mit dem verkaufsoffenen Sonntag lockten 25 verschiedene Stände die Menschen beim Streetfood Festival auf dem Marktplatz. Es wurde zum ersten Mal veranstaltet. Die Nachfrage war gut und die Händler mit dem Umsatz zufrieden.

Der Duft von leckeren Hähnchen lag in der Luft. Sie wurden neben dem Stand von Valerie Simon frisch gegrillt. Eine Stunde brutzelten sie auf dem Feuer, dann waren die knusprigen Hähnchenteile perfekt. „Die spezielle Marinade ist ein geheimes Familienrezept meiner Großmutter aus Jamaika“, so Simon zur Frage nach den einzelnen Zutaten der köstlichen Würze.

25 verschiedene Stände lockten die Menschen auf dem Marktplatz in Siegburg beim Streetfood Festival

Schnell bildete sich eine lange Schlange von hungrigen Gästen. Simon hatte früher das Jamaika Inn in der Nähe des Stadions in Köln. Jetzt bietet sie die Köstlichkeiten ihrer Heimat auf Veranstaltungen an. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei unter anderem von ihrem Sohn Wayne, der von Beruf Koch ist.

Am besten verkauft wurde beim Weinrädchen der Rose, den Christoph Mossal gerade einschenkt.

Am besten verkauft wurde beim Weinrädchen der Rose, den Christoph Mossal hier gerade einschenkt.

Wer würzig isst, der bekommt auch Durst. Vom legendären Monster Slush bis hin zu Bierständen reichte das Angebot. Beim Weinrädchen sorgten Christoph Mossal und Fritzi Raubach dafür, dass dieses Bedürfnis befriedigt werden konnte. Früher war Initiator Ingo Seeliger mit einem Lastenrad unterwegs, um Wein auf Festen zu verkaufen. Wegen der guten Nachfrage vergrößerte er sich mit einem Stand, behielt jedoch den alten Namen bei. Keinen Sekt, sondern Cremant wurden zudem beim Weinrädchen ausgeschenkt. „Der lief erstaunlich gut“, berichtet Mossal, noch besser sei jedoch der Rose von der Mosel nachgefragt gewesen.

Beim Pizzaprinzip wurde nur regionales Holz für den Ofen verwendet. „Mit wenig Teig und viel Belag punkten wir“, berichtet Leon Dettenberg. Man kann sogar sagen, dass es sich um eine echt italienische Pizza handelte, denn Flavia Fioravanti rollte den Teig aus und belegte ihn dann liebevoll, bevor die Pizza in den heißen Holzofen geschoben wurde. Der Renner an ihrem Stand waren Pizza mit Salami belegt und die klassische Margherita.

Leon Dettenberg schiebt die Pizza in den Holzofen.

Leon Dettenberg schiebt die Pizza in den Holzofen.

Am Stand mit der Thüringer Rostbratwurst vor dem Museum waren sogar echte Kenner dieser Köstlichkeit anzutreffen. „Supergeil die Wurst, die versaue ich mir nicht mit Senf“, antwortete ein Mann, als ihm die würzige Wurst angeboten wurde. Mit Freude biss er in seine knackige Thüringer. Internationale Köstlichkeiten lockten den Mann mit gut hörbar sächsischem Akzent wohl nicht.

Jamaika, Ghana, Spanien, Mexiko, Japan - die Spezialitäten vieler Länder konnten probiert werden. „Eigentlich wollten wir mit der Familie essen gehen“, so ein Besucher, der mit Frau und Tochter extra aus Königswinter nach Siegburg gekommen war.

Dicht gedrängt gehen Menschen beim Streetfood Festival über den Marktplatz in Siegburg.

Hunderte kamen zum ersten Streetfood Festival nach Siegburg.

„Wir haben allerdings beschlossen, dass wir lieber die Köstlichkeiten verschiedener Kontinente kosten, als wir erfahren haben, dass am Wochenende hier ein Streetfood Festival ist.“ Das dachten auch mehrere Hundert andere Gäste, die gerne das Angebot nutzten.

Und auch die Kinder waren zufrieden. Am historischen Karussell an der Siegessäule konnten sie vergnügt ihre Runden drehen.