In Siegburg musste die Feuerwehr am Samstagnachmittag, 27. Juli, einen Wohnungsbrand löschen. Menschen wurden dabei nicht verletzt, die Frankfurter Straße blieb jedoch rund anderthalb Stunden gesperrt.

Rauch drang am Samstag gegen 16.40 Uhr aus einer Dachgaube zwischen der Tankstelle am Kreishaus und der Polizeiwache. Die Feuerwehrleute unter Leitung von Daniel Winterscheidt waren zunächst wegen eines ausgelösten Rauchmelders, kurz darauf wegen eines Brands mit Menschenleben in Gefahr gerufen worden.

Feuer in Siegburg: Bewohner retten sich ins Freie

Bei Eintreffen kamen ihnen mehrere Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrparteienhauses entgegengelaufen, unter dem Arm Transportboxen für ihre Katzen. Hektisch deuteten sie nach oben und versuchten, der Feuerwehr die Lage zu erläutern. Winterscheidt schickte einen Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in die Brandwohnung, in der sich jedoch niemand aufhielt. Alle anderen Personen hatten das Haus bereits verlassen.

Bei strömendem Regen wurde der Teleskopmast ausgefahren, vom Korb aus betrat ein Feuerwehrmann die Dachgeschosswohnung. Die Einsatzkräfte löschten den Brand, Winterscheidt zufolge habe Gerümpel im Badezimmer gebrannt, der Rauch sich jedoch durch die gesamte Wohnung ausgebreitet. Diese ist nun vorerst nicht mehr bewohnbar. Die anderen fünf Mieterinnen und Mieter wurden vom Rettungsdienst untersucht, ins Krankenhaus musste jedoch niemand. Sie konnten bald in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Die Polizei beschlagnahmte die Wohnung, am Montag wird ein Brandermittler sie untersuchen. Die Frankfurter Straße blieb für rund anderthalb Stunden unpassierbar.