Astrid Thiel, Fraktionschefin der Grünen im Siegburger Rat, will bei den Kommunalwahlen im September nicht mehr antreten, „nach mehr 40 Jahren kommunalpolitischer Arbeit“, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt.
1982 habe sie zu den Gründungsmitgliedern des Siegburger Ortsverbandes gehört, 1984 sei sie mit Hans-Werner Müller als erste Grüne in den Stadtrat eingezogen. 39 Jahre lang war sie Fraktionsvorsitzende, 30 Jahre Vorsitzende des städtischen Umweltausschusses. „Etliche Jahre“ zudem habe sie dem Parteivorstand, 15 Jahre dem Kreistag angehört.
Siegburgerin Astrid Thiel: „Politik ist kein Ponyhof“
„Die Bilanz der Grünen in Siegburg kann sich sehen lassen. Wir haben in der Zeit viel erreicht, in der Opposition und seit zwei Jahren in der verantwortungsvollen Aufgabe als Partner in der Kooperation mit der CDU“, äußert Thiel sich weiter. Mit Leidenschaft habe sie viele Ideen einbringen und nicht wenige davon verwirklichen können. „Doch dafür bedurfte es stets einer gewissen Ausdauer und Hartnäckigkeit, denn dem Erfolg in der Politik geht stets das Bohren dicker Bretter voraus. Politik ist kein Ponyhof.“
Mit dem Entschluss, nicht mehr zu kandidieren, verbinde sich die Vorfreude, bald mehr Zeit für die Familie mit fünf Enkelkindern zu haben und für ihr Hobby, die Malerei.
