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RestaurantNach Umzug von Sankt Augustin nach Siegburg – Das erwartet Gäste im Traubenwirt

Lesezeit 3 Minuten
Der Besitzer eines Restaurants präsentiert sein neues Lokal.

Am neuen Standort empfängt nun Maximilian Arnolds seine Gäste. Mit dem kulinarischen Angebot geht es „eins zu eins da weiter, wo wir aufgehört haben“.

Weil sich die Nebenkosten in dem alten Fachwerkhaus verdoppelt hatten, ist der „Traubenwirt“ nach Siegburg umgezogen. Ein Besuch vor Ort.

Der Umzug hat Maximilian Arnolds viel abverlangt: Der Fahrer des Lkw fiel krankheitsbedingt aus, der Vater eines Mitarbeiters musste spontan einspringen. Doch nun ist alles an seinem Platz, und seit Freitagabend begrüßt der Inhaber des „Traubenwirt in der Villa Waldesruh“ seine Gäste am neuen Standort in Siegburg-Seligenthal. Dorthin ist das beliebte Lokal umgezogen, nachdem Arnolds den alten Standort in Sankt Augustin-Hangelar nach vier erfolgreichen Jahren aufgeben musste.

Grund seien die gestiegenen Energiekosten in dem über 400 Jahre alten Fachwerkhaus gewesen. „Der Laden lief gut, wir hatten ein stabiles Stammpublikum – doch die Nebenkosten haben sich mehr als verdoppelt, das ist dann nicht mehr wirtschaftlich bei nur 50 Sitzplätzen“, sagt Arnolds.

Restaurant „Traubenwirt “hofft in Siegburg auf mehr Laufkundschaft

„Wir zahlen einen Gas-Abschlag von 3000 Euro, beim Strom sind es 2500, dazu kommen die Pacht und andere Betriebskosten, da sind wir im Monat bei 10.000 Euro“, rechnet er vor. Nach Seligenthal umzuziehen lag nahe. Bereits 2020 erwarb Arnolds Geschäftspartner, der auch das Tanzhaus in Bonn betreibt, die ehemalige Villa. Zuvor stand sie einige Jahre leer. Auch einige Hotelzimmer beherbergt das Gebäude. Arnolds pachtete wiederum das dazugehörige Restaurant.

Außenansicht eines Restaurants.

In die Villa Waldesruh unweit der Wahnbachtalsperre ist der „Traubenwirt“ eingezogen.

„Seit vergangenem Jahr ist es ja etwas besser mit Corona, unser Kalender ist voll“, berichtet Arnolds. Er hofft fortan auf noch mehr Laufkundschaft: Spaziergänger, Ausflügler und Naturfreunde.

Nun habe das Lokal an fünf Tagen geöffnet und biete mehr Möglichkeiten: „Die alte Gaststätte war sehr verwinkelt, was zwar durchaus seinen Charme hatte. Jetzt aber können wir mehr Sitzplätze anbieten.“ Während das alte Lokal in Hangelar an einer Hauptstraße liegt, befindet sich die Villa Waldesruh – nomen est omen – mitten im Grünen.

Gäste können sich in Siegburg auf Klassiker des „Traubenwirts“ freuen

„Wir sind hier in der Natur, direkt an der Wahnbachtalsperre, und stören auch die Nachbarn kaum. Die Kinder können auf den nahen Spielplatz gehen, während die Eltern einen Kaffee trinken“, berichtet Arnolds. Drinnen führt hinter der Eingangstür die nächste in den Salon, an den ein Saal angrenzt, der an ein Wohnzimmer erinnert. Hier wartet eine lange Tafel auf die Gäste. Vom Wintergarten hat man Zutritt zur Terrasse.

Die Gäste können sich auf die Klassiker des Traubenwirts freuen. „Wir machen eins zu eins da weiter, wo wir aufgehört haben. Und wir wollen das Angebot auch ein bisschen erweitern.“ Im Umkreis gebe es kaum Lokale mit deutschen Klassikern oder Hausmannskost. Im Traubenwirt werde traditionelle Küche modern interpretiert.

Auch die beliebten Whisky-Tastings oder Wein-Abende sollten weitergeführt werden, ebenso der Sonntagsbrunch. „Da ich selbst zur Jagd gehe, bieten wir auch Wild an. Wir haben uns ja durchaus einen Namen gemacht. Die Leute kommen nicht nur aus Hangelar, sondern auch aus Siegburg und Bonn. Die werden auch hierhin fahren“, ist sich Arnolds sicher.