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246 SolarmoduleJVA-Siegburg betreibt Photovoltaik-Anlage auf dem Gefängnisdach

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Blick von der Jahnstraße: Die JVA Siegburg ist die erste Landesimmobilie in der Region mit Solarmodulen. 

Siegburg – Es war ein Fehlstart: Die vergangenen Monate verregnen wohl die erste Energiebilanz des Gefängnisses auf dem Brückberg. Dort glänzen seit Kurzem 246 Solarmodule auf dem Dach des mehr als 110 Jahre alten Backsteingebäudes. Sie sind Teil der neuen Photovoltaik-Anlage, die der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) gebaut hat.

Und Teil der Solar-Strategie des Landes, das größere Schritte machen will in Richtung klimaneutrale Landesverwaltung. 2030 soll das Ziel erreicht sein. 80.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt die Technik aus Sonnenkraft auf dem Siegburger Gefängnis im Schnitt, so viel wie etwa der Jahresbedarf von 20 Vier-Personen-Haushalten.

Der Betrieb

Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Landesimmobilien, verwaltet fast 4250 Gebäude, eine Mietfläche von 10,3 Millionen Quadratmetern und jährliche Mieterlöse von 1,4 Milliarden Euro. Der Betrieb hat 2348 Beschäftigte in sieben Niederlassungen. (coh)

Da durch den Klimawandel heißere Sommer drohen und mehr Sonnenstunden, ist die Tendenz laut Prognosen langfristig steigend, auch wenn mal ein Ausreißer dazwischen ist wie 2021.

Die Justizvollzugsanstalt wird den eigenen Solarstrom komplett nutzen. Anders als noch vor Jahren lohnt sich eine Einspeisung ins Netz, für die jede Kilowattstunde mit nur acht Cent vergütet wird, für die Investoren nicht mehr. Daher ist auch nur ein Satteldach eines Gefängnisgebäudes zum Teil belegt, sichtbar nicht vom Haupteingang aus, sondern nur von Jahnstraße und Aggerstraße.

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Die Solar-Initiative des Landes ist in der Region noch am Anfang. Die Anlage in Siegburg gebe den Startschuss für den weiteren Photovoltaikausbau auf den Liegenschaften der Kölner Niederlassung des BLB NRW. „Alleine dieses Jahr planen wir noch zwei bis drei weitere große Anlagen, zum Beispiel an der Bezirksregierung Köln oder dem Finanzamt Leverkusen“, berichtet Jens Urlichs, technischer Leiter in Köln. „Zum Teil werden diese Anlagen sogar noch wesentlich mehr Strom produzieren als die in Siegburg.“

Zu den landeseigenen Immobilen gehören Finanzämter, Justizgebäude und Polizeiwachen. „Wir wollen die Menge des produzierten Solarstroms jährlich um mindestens eine Million Kilowattstunden steigern“, sagt Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW. Neben dem CO2-Einspareffekt führe die Installation von sich amortisierenden PV-Anlagen zusätzlich zu dauerhaften Einsparungen im Landeshaushalt.