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Auch wegen KlimaschutzSiegburger Messe „Engagement weltweit“ zieht 1000 Besucher an

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Dicht umringt war stets der Stand der Gesellschaft für Nachhaltige Entwicklung.

Siegburg – Susanne Quint hatte einen Stapel Broschüren und Flyer eingesammelt, an zahlreichen Ständen in der Rhein-Sieg-Halle führte die 25-Jährige ausführliche Gespräche. Quint will im Ausland arbeiten und suchte bei der Fachmesse „Engagement Weltweit“ zur internationalen personellen Zusammenarbeit in der Rhein-Sieg-Halle nach der für sie genau passenden Lösung irgendwo auf der Welt auf dem Gebiet Politikwissenschaften und Landwirtschaft.

Die „Homebase“ in Deutschland, für einige Monate ins Ausland und wieder zurück – das wäre ideal. „Für ein paar Jahre kann ich mir das nicht vorstellen“, sagt sie. Das Angebot der achten Messe ihrer Art versprach gute Chancen: Entwicklungs- und Friedensdienste, Organisationen der Humanitären Hilfe, Consultingunternehmen und Bundesbehörden – 50 Institutionen und Organisationen informierten über Schwerpunkte ihrer Arbeit, warben um Nachwuchs-, Fach- und Führungskräfte.

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Zwischen 800 und 1000 Besucher zählte die achte Auflage, des nach Aussage von Dr. Gisela Kurth „größten Forums dieser Art“. Kurth ist Geschäftsführerin des Vereins „AKLHÜ - Netzwerk und Fachstelle für internationale personelle Zusammenarbeit“. Alle zwei Jahre richtet der Verein die Fachmesse aus, nun zum zweiten Mal in Siegburg. Neben den Infoständen boten die Veranstalter Fachvorträge. In diesem Jahr lag der Fokus im Rahmenprogramm auf personellen Austauschprogrammen auf dem Gebiet Umwelt- und Klimaschutz.

Großes Interesse an Klima und Weltfrieden

Gerade in der aktuellen Diskussion sah Messe-Organisationschef Jochen Burger den Grund für die große Resonanz. „Aufgrund der Situation ist das Interesse an Themen wie Klima und Frieden groß.“ Ein lebhaftes Beispiel bot das Bild am Stand der Gesellschaft für Nachhaltige Entwicklung. Das Unternehmen mit Sitz in Witzenhausen bietet Programme für Hochschulabsolventen an. Trainer Sören Keding stand Rede und Antwort zu den Weiterbildungsangeboten.

Auf großes Interesse stieß die Messe „Engagement weltweit“ in der Rhein-Sieg-Halle.

Der 36-jährige wuchs in Südafrika auf, war selbst einst Absolvent und blieb begeistert. Einen richtigen „Renner“ hatte er mitgebracht: „Coordinator in Internal Projekt Management“. Interessant fand das unter anderem Friedens- und Konfliktforscher Raphael Nabholz. Vier Jahre hat er als Entwicklungshelfer im Projektmanagement im Nahen Osten verbracht. Nun interessiere ihn eine Beschäftigung in Deutschland.