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NetzbetreiberWarum ein Amprion-Hubschrauber über Siegburg kreiste

Lesezeit 2 Minuten
Ein Hubschrauber kreist über einem Strommast.

Am Donnerstag kreiste in den Siegaugen und über dem Stadtteil Zange ein Hubschrauber, der im Auftrag der Firma Amprion an den Hochspannungswmasten arbeiten durchführte.

Über dem Siegburger Stadtteil Zange und den Siegauen kreiste am Donnerstag mehrere Stunden lang ein Hubschrauber im Auftrag des Netzbetreibers Amprion. Das ist der Hintergrund der Arbeiten.

Am Donnerstagmorgen ist mehrere Stunden lang ein Hubschrauber über den Siegburger Stadtteil Zange und die Siegauen geflogen. Hintergrund waren Arbeiten mit einem Helikopter an den sogenannten Höchstspannungsfreileitungen, wie der zuständige Netzbetreiber Amprion erklärte.

Dabei wurden Vogelschutzmarkierungen an den Leitungen zwischen den Masten montiert.  Durch diese schwarz-weißen Markierungen stellt der Übertragungsnetzbetreiber sicher, dass die Leiterseile von Vögeln frühzeitig wahrgenommen werden. Insgesamt wurden 115 Markierungen angebracht, so dass der Helikopter immer wieder zum Spannwerk an der Lindenstraße fliegen musste, um neues Material aufzunehmen.

Hubschrauber Hilft Vögeln

Ornithologische Überprüfungen hätten gezeigt, dass die Markierungen das Kollisionsrisiko für verschiedene Vogelarten um bis zu 90 Prozent verringerten, heißt es in einer Pressemitteilung des Übertragungsnetzanbieters. Amprion bindet die bestehende Schalt- und Umspannanlage Siegburg in das 380 000-Volt-Übertragungsnetz ein. Dafür errichtet der Dortmunder Netzbetreiber seit Mitte März eine neue Freileitung vor der Umspannanlage. Die Höchstspannungsfreileitung verläuft zwischen Bornheim-Sechtem und Siegburg.

Das von den Vogelschutzmarkierungen betroffene Gebiet lag nahe der Umspannanlage Siegburg zwischen der Bundesautobahn 560 und der Mendener Straße sowie der Uferstraße. Durch die Leitungsanbindung sollen zukünftig Netzengpässe in der regionalen Stromverbindung verhindert werden. In den vergangenen Jahren hatte Amprion die Anlage bereits um eine gasisolierte Schaltanlage und einen neuen 380-Kilovolt-Transformator erweitert.

Dies sei notwendig, um langfristig ausreichende Übertragungskapazitäten für eine sichere Stromversorgung im Großraum Köln-Bonn zu gewährleisten, teilt Amprion mit.


Das UnternehmenDie Amprion GmbH ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Über ein 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz wird Strom in einem Gebiet von Niedersachsen bis zu den Alpen transportiert. Das Unternehmen mit Sitz in Dortmund beschäftigt insgesamt rund 2000 Menschen an mehr als 30 Standorten. (que)