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Besonderer TagWas Kindergartenkinder im Tresorraum in Siegburg erlebten

Lesezeit 3 Minuten
Alle Kinder lauschen den beiden KSK-Mitarbeitern Johanna Lohmar und Christian Schmeling.

Alle Kinder lauschen den beiden KSK-Mitarbeitern Johanna Lohmar und Christian Schmeling.

Einen ganz besonderen Vormittag erlebten 14 Schulanfänger des Kindergartens Liebfrauen aus Siegburg-Kaldauen beim Besuch der Kreissparkasse

Besonderer Ausflug, besonderes Erlebnis: Die 14 „schlauen Füchse“ der Kita Liebfrauen aus dem Siegburger Stadtteil Kaldauen haben einen unvergesslichen Vormittag in der Siegburger Geschäftsstelle der Kreissparkasse Köln erlebt.

Der sechsjährige Schulanfänger Setrag hatte beim Auszählen durch Kindergarten-Leiterin Luzia Kannengießer allerdings besonderes Glück. Auf ihn fiel das Los, und somit war er der erste der Gruppe, der im Keller in den Tresorraum durfte, um das Schließfach mit der Nummer 1279 zu öffnen.

Mitarbeiter zeigen den Kindern ungewöhnliche Orte in der Bank

„Vorschulkinder sind alle Kinder bei uns im Kindergarten. Die schlauen Füchse sind die Kinder, die demnächst dann Schulanfänger sein werden“, erklärte Luzia Kannengießer. Wissbegierig seien sie gerade in diesem Alter und von daher nahmen die Kinder alles auf, was sie in den großen Räumlichkeiten der Bank erlebten.

„Wir haben gelegentlich eine Anfrage von Kindergärten für einen Besuch und dann überlegen wir gerne, wie wir den Kindern das Geschäft unserer Bank näher bringen“, berichtete KSK-Mitarbeiterin Johanna Lohmar, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Schmeling den rund zweistündigen Ablauf ausgedacht hatte.

Als Schlange waren die Kinder aus Kaldauen in der Kreissparkasse unterwegs.

Als Schlange waren die Kinder aus Kaldauen in der Kreissparkasse unterwegs.

Los ging es natürlich mit den Münzen, angefangen von den ganz kleinen Münzen, die aus Kupfer sind, wie Schmeling den Kindern erklärte. Immer wieder wurden den Kindern auch leichte Fragen gestellt und brav zeigten die schlauen Füchse auf, um wie in der Schule drangenommen zu werden.

Viele der Münzen und Scheine, die die KSK-Mitarbeiter zeigten, kennen die Kinder schon. Die schlauen Füchse machten ihrem Namen alle Ehre: „Es gibt einen 500-Euro-Schein“, rief Marie. Aber auch bei den Größen der Münzen und den Farben der Scheine konnten einige Kinder die richtige Antwort liefern.

Erich Kästner ist auf einer Münze gewürdigt

Einer rief rein, dass er einen Zehn-Euro-Schein vom Onkel ins Sparschwein bekommen habe. Als Johanna Lohmar eine glänzende 20-Euro-Sondermünze den Kindern zeigte, staunten alle. „Da ist Erich Kästner drauf abgebildet, vielleicht kennt ihr Emil und die Detektive“, fragte sie in die Runde.

Ein Programmpunkt jagte bei dem Event den Nächsten. Zunächst durften die Kinder einen Blick auf die Rückseite eines Geldautomaten werfen, bevor Merle als das wegen ihres erst kürzlichen Geburtstags auserwählte Kind einmal eine Karte in die Vorderseite des Geldautomaten schieben durfte. Christian Schmeling half ein wenig – und schwuppps, kamen zwei Fünf-Euro-Scheine heraus, die die Fünfjährige stolz den anderen zeigte.

Beim Auszählen, der als erster den Schlüssel im Tresor umdrehen darf, hat Setrag gewonnen. Er nimmt sich das Schließfach mit der Nummer 1279 vor.

Beim Auszählen, der als erster den Schlüssel im Tresor umdrehen darf, hat Setrag gewonnen. Er nimmt sich das Schließfach mit der Nummer 1279 vor.

Danach wurde es erst richtig spannend für die Gruppe. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen durften die Kinder aus Kaldauen in den Keller zu den Tresorschaltern. „Ihr müsst hier kurz stehen bleiben, weil ich zunächst nachschauen muss, ob ein Kunde im Keller ist und er sich Sachen aus seinem Safe holen will“, erklärte Johanna Lohmar den Kindern.

Die Luft war aber rein und so machte sich die Schlange auf den Weg in den Keller der KSK-Geschäftsstelle in Siegburg. Eine ganz dicke Stahltür hatte der Tresorraum, die dann alle Kinder mal anschauen durften. „Habt ihr so eine Tür schon einmal gesehen?“, fragte Christian Schmeling und natürlich schüttelten alle Kinder schwer beeindruckt mit dem Kopf.

Auch wenn einige Kinder einen Tresor schon von ihren Sommer-Urlaubsreisen mit Hotelzimmer nach Spanien oder Marokko berichteten – der Tresor bei der Kreissparkasse war doch eine ganz andere Nummer! Dann durfte Setrag als erster Schließfach-Aufschließer hinter die Glastür gehen und gemeinsam mit dem KSK-Mitarbeiter ein Schließfach öffnen.

Gebannt schaute das Kindergartenkind in den Kasten, aber der war ja leer! Was alles in so einem Tresorfach eingeschlossen werden kann - Geld oder Schmuck zum Beispiel - das erklärte Christian Schmeling den Kindern. Die durften danach in Zweier-Gruppen zu dem Schließfach im Keller der Bank gehen und selber schauen.