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RenovierungSiegburger Abteikirche öffnet an Gründonnerstag wieder für die Gläubigen

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Wiedereröffnung der renovierten Abteikirche St.Michael auf dem Michaelsberg, Festgottesdienst

Siegburg – Einige wenige Gerüstbauteile müssen noch demontiert werden, dann ist die aufwendige Renovierung der Abteikirche St. Michael erledigt: Viele Monate hatten die Siegburger und die Unbeschuhten Karmeliten auf das Gotteshaus verzichten müssen, das seit September innen wie außen nicht nur neu gestrichen wurde.

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Auch die Heiligenfigur von Abteigründer Anno wurde überarbeitet. 

„Je höher wir kamen, umso mehr Risse zeigten sich“, erläuterte Achim Schmitz, Leiter der Bauabteilung des Erzbistums. Zwischen Obergaden und Turm zum Hof habe man gar Mauerwerk austauschen müssen. Innen wurden Schäden durch Schimmel und Feuchtigkeit festgestellt und behoben.

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Der Turm der Siegburger Abteikirche zeigt einen deutlich helleren Anstrich als früher.

Schmitz zeigte sich erleichtert, dass es auf dem bis zu 50 Meter hohen Gerüst keine Zwischenfälle gab, auch nicht durch ungebetene Besucher, die sich auf die Konstruktion hätten wagen können. „Für die Gerüstbauer war das ein Sondermaß.“

Mit einem Festgottesdienst für geladene Besucher wurde die Kirche wiedereröffnet. „Das Herz des Bergs schlägt wieder“, sagte Professor Ralph Bergold, Direktor des Katholisch-Sozialen Instituts über die Hauskapelle.

Prior Chullikal: Uns fehlten die Begegnungen mit den Gottesdienstbesuchern

Der Prior der Unbeschuhten Karmeliten Rockson Chullickal sprach in seiner Predigt von einer „hellen Kirche in dunkler Zeit“: Das Gotteshaus sei wichtig für die Menschen, um den Alltag zu unterbrechen und wahren Frieden zu finden. Den Karmeliten hätten die Begegnungen mit Besuchern nach den Sonntagsgottesdiensten gefehlt.

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Bergold freute sich insbesondere darüber, dass die Abteikirche vor der Kar- und der Osterwoche wiedereröffnet werden konnte. Zuvor war ein Termin vor Weihnachten ins Auge gefasst worden. Die Kirche sei jetzt wieder ein „ein Haus voll Glorie“ wie in dem bekannten Kirchenlied von Joseph Mohr, sie glänze in die Ferne und bis hinauf zum Hahn.

Der erste Gottesdienst für die Öffentlichkeit wird am Gründonnerstagabend um 18.45 Uhr gefeiert. Bänke wurden bislang noch nicht wieder aufgestellt, da diese noch überarbeitet werden.