Gesucht wird weiterhin die Sportlerin, der Sportler und die Mannschaft des Jahres 2024. Die Bonner Rundschau, Rhein-Sieg Rundschau und Rhein-Sieg-Anzeiger rufen zu der Wahl auf.
SportlerwahlAbstimmung im Rhein-Sieg-Kreis geht in die heiße Phase

Für die Sportlerwahl kann noch bis 3. März abgestimmt werden.
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Wolfgang Müller ist als Präsident des Kreissportbundes Rhein-Sieg Mitglied der Jury, die die Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres vorbereitet und die Vorauswahl getroffen hat. Quentin Bröhl sprach mit dem Sportfunktionär über die Bedeutung der Wahl, Trends und Herausforderungen im regionalen Sport.
Herr Müller, wie erleben Sie die Situation des Sports im Rhein-Sieg-Kreis?
Grundsätzlich positiv. Die Mitgliederzahlen in den Vereinen sind stabil, teils sogar gestiegen. Wir sehen, dass viele Menschen nach den schwierigen Pandemiejahren den Sport wieder intensiver in ihren Alltag integrieren. Allerdings stehen die Vereine weiterhin vor Herausforderungen: Die Hallenkapazitäten sind knapp, die Sanierung von Sportstätten bleibt ein großes Thema, und gerade im Schwimmbereich gibt es nach wie vor Defizite.
Die Sportlerwahl 2024 läuft – was macht diese Wahl für Sie besonders?
Sie zeigt, wie lebendig und vielfältig unsere Sportlandschaft ist. Die Nominierten kommen aus unterschiedlichsten Sportarten, von den bekannten Mannschaftssportarten bis hin zu weniger medial präsenten Disziplinen. Das ist eine tolle Gelegenheit, Sportlerinnen und Sportler ins Rampenlicht zu rücken, die sonst vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen.
Nach welchen Kriterien wurden die Kandidatinnen und Kandidaten in diesem Jahr ausgewählt?
Natürlich stehen die sportlichen Erfolge im Vordergrund. Wer nationale oder internationale Titel holt, hat sich das Anrecht auf eine Nominierung verdient. Aber es geht nicht nur um Medaillen. Auch außergewöhnliche persönliche Leistungen spielen eine Rolle, sei es eine Rückkehr nach einer schweren Verletzung oder besonderes Engagement im Verein. Zudem möchten wir die Vielfalt der Sportarten abbilden – das macht die Auswahl so spannend.
Gab es in diesem Jahr besondere Überraschungen bei der Nominierung?
Ja, definitiv. Auch für mich gibt es immer wieder Aha-Momente, wenn wir die Listen durchgehen. Manche Athleten sind überregional sehr erfolgreich, werden aber vor Ort kaum wahrgenommen. Es gibt immer wieder beeindruckende Leistungen, die erst durch die Sportlerwahl ins Bewusstsein rücken.
Haben Sie persönlich einen Favoriten?
(lacht) Das ist die klassische Fangfrage, oder? Nein, ich habe keinen persönlichen Favoriten. Ich finde, alle Nominierten haben ihren Platz verdient, und am Ende entscheiden die Leserinnen und Leser. Es bleibt spannend.
Was wünschen Sie sich für den Sport im Rhein-Sieg-Kreis in den kommenden Jahren?
Ich wünsche mir, dass die positive Entwicklung anhält, dass wir weiterhin engagierte Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer sowie Ehrenamtliche haben, die den Sport in der Region voranbringen. Und natürlich hoffe ich, dass wir gemeinsam daran arbeiten können, die Rahmenbedingungen – sei es in der Infrastruktur oder in der Nachwuchsförderung – weiter zu verbessern.
Zum Abschluss: Warum sollte man unbedingt abstimmen?
Weil jede Stimme zählt. Es geht nicht nur darum, eine Sportlerin, einen Sportler oder ein Team auszuzeichnen, sondern auch darum, den regionalen Sport zu unterstützen. Jede Stimme ist eine Anerkennung für den Einsatz, den diese Athletinnen und Athleten täglich zeigen.