Ein neuer Entwurf sieht am Waldrand in Kaldauen fünf statt sieben Wohngebäude vor. Aber die Häuser sollen höher als das derzeitige Hotel werden.
Waldhotel GrungeUnternehmer Esch plant in Siegburg weniger Gebäude und Wohnungen
Der Immobilienfonds Waldhotel des Troisdorfer Unternehmers Josef Esch hat eine neue Planung am Höhenweg in Kaldauen vorgelegt: Wie mehrfach berichtet, plante er dort anstelle des Hotels Grunge eine Wohnanlage mit sieben Gebäudeeinheiten, war damit aber im Planungsausschuss gescheitert: unter anderem, weil die Planung zu nahe an den Wald heranreichte. Die Zahl der Häuser wurde auf fünf reduziert, sodass statt 50 bis 60 nur 40 bis 48 Wohnungen geschaffen werden. Die gesamte Geschossfläche reduziert sich demnach von rund 5000 auf 4000 Quadratmeter.
Am Höhenweg sind jeweils vier Geschosse für die drei Gebäude geplant, für die beiden hangaufwärts gelegenen Häuser drei. Da sich das unterste Geschoss aber in den Hang hinein schiebt, handelt es sich dabei nicht um ein Vollgeschoss, wie aus der Verwaltungsvorlage hervorgeht.
Waldhotel Grunge: Tiefgarage für 45 Autos wird neu gebaut
Eine zentrale Grünfläche für die Anlage soll es nicht mehr geben. Die Anlage soll aber mit Wegen für Fußgänger passierbar werden. Unter den unmittelbar an den Höhenweg angrenzenden Gebäuden könne eine Tiefgarage für rund 45 Autos gebaut werden, die wie bisher von Westen, also Buchenweg vom her angefahren werden kann.
Zum Höhenweg ist eine Stützmauer in Höhe eines Geschosses vorgesehen, die sich dem Geländeverlauf anpassen soll. Im Bereich der derzeitigen Hotelvorfahrt sollen eine Wendeanlage und fünf Besucherstellplätze geschaffen werden. Hinter den beiden nördlichen Gebäuden soll ein neuer Waldsaum und ein Spielhof angelegt werden. Gegebenenfalls könne dort auch „Rückhaltevolumen für Starkregenereignisse“ geschaffen werden.
CDU-Fraktion in Siegburg sieht noch Beratungsbedarf
Auf allzu große Gegenliebe stieß die neue Planung nicht. Zwar hielt Andreas Franke (SPD) den neuen Entwurf für „akzeptabel“, damit könne man weiterplanen. Ursula Muranko (CDU) sah indes noch Beratungsbedarf, „wir würden das gerne noch einmal in die Fraktion mitnehmen“. Der Ausschussvorsitzende Jürgen Becker (CDU) bemerkte, die Flächen seien zwar reduziert worden, die Planung aber immer noch „ziemlich kompakt“.
Die Verwaltung moniert die Höhe der Gebäude: In einem Erörterungstermin habe man darauf hingewiesen, dass das Bauvorhaben niedriger als das Waldhotel werden solle. „Dieser Entwurfsansatz wird in der neuen Planung verlassen.“ Für die Tagesordnung des Planungsausschusses war lediglich ein Sachstand angesetzt worden, keine Beschlussfassung.