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Kreisliga AHellas Troisdorf startet als Wundertüte in die Saison

Lesezeit 2 Minuten
SV Hellas Troisdorf

Vorsitzender Georgios Papagiannis (oben, von links), Mohammet Ahmad Derbas, Evangelos Apostolidis, Vladislav Zakiyev, Emre Molla, Valandis Grigoriadis, Shavan Nader, Trainer Natale Giarrizzo, Georgios Parasyris (unten, von links), Okan Adas, Hussan Ahmed, Alexander Röß, Luca Küpper, Igor Cholodenko und Christos Vunassis vom SV Hellas Troisdorf.

Der SV Hellas Troisdorf hat eine holprige Vorbereitung hinter sich, freut sich aber auf die „Familienfeste“ auf eigener Anlage.

Mit einem starken fünften Platz verabschiedeten sich die A-Liga-Fußballer des SV Hellas Troisdorf zuletzt in die Sommerpause. Viele von ihnen verpassten die Rückkehr auf den Trainingsplatz und schoben stattdessen einen vierwöchigen Urlaub ein. Auch zum Unmut von Trainer Natale Giarrizzo: „Eine vernünftige Vorbereitung war so nicht möglich. Teilweise standen mir nur zehn Spieler zur Verfügung, sodass ich auf Jungs der Reserve zurückgreifen musste.“

Demnach sei seine Mannschaft vor dem Liga-Auftakt bei RW Hütte eine Art „Wundertüte. Die Jungs mussten mir zwar regelmäßig Laufvideos aus dem Urlaub schicken, aber in spielerischer Hinsicht weiß ich überhaupt nicht, wo wir stehen.“

Hellas Troisdorf zelebriert Heimspiele

Den Kader hat der 49-Jährige, der bis 2022 den Kölner A-Ligisten SV Prometheus-Porz trainierte, nach seinen Wünschen umgestaltet: „Ich habe festgestellt, dass der Kölner Fußball in technischer Hinsicht weitaus besser ist. Dafür sind die A-Ligisten hier physisch deutlich stärker. Diese beiden Komponenten wollte ich verbinden und habe demnach in erster Linie technisch versierte Spieler hinzugeholt.“

Gerne hätte der Hellas-Coach weitere Zugänge verpflichtet: „Das Problem ist leider Gottes, dass andere Vereine sehr viel Geld bezahlen und viele Spieler nur die Kohle im Sinn haben. Erschwerend hinzu kommt, dass wir ein ausländischer Klub sind und die meisten Akteure lieber zu den Traditionsvereinen 1. FC Spich (Landesliga, Anm. d. Red.) oder SF Troisdorf (ebenfalls A-Liga, Anm. d. Red.) wechseln.“

Dabei bietet Hellas Troisdorf sowohl Spielern als auch Zuschauern ein einmaliges Umfeld: „Jedes Heimspiel ist ein echtes Familienfest“, sagt Giarrizzo. „Und bei welchem anderen Verein bekommen die Gastmannschaften nach dem Spiel etwas zu essen?“

Als Saisonziel hat man grundsätzlich einen einstelligen Tabellenplatz ins Auge gefasst. Giarrizzo teilt diese Einschätzung, doch als Vollblutfußballer wolle er „grundsätzlich jedes Spiel gewinnen. Aber natürlich wissen wir, dass es am Ende nicht für den Aufstieg reichen wird. Wenn erneut der fünfte Platz herausspringt, nehmen wir das gerne mit.“


Der Kader des SV Hellas Troisdorf

Zugänge: Igor Cholodenko (TuS 07 Oberlar), Hussan Ahmed (DSK Köln), Leonard Bega (SpVg Wahn-Grengel), Christos Vanussis (eigene Reserve).

Abgänge: Stefanos Getimis, Ioannis Emilios Giapavlos, Ilias Leka, Kyriakos Tsopouridis (alle Prometheus-Porz), Evripidis Sachinidis (VfR Bachem), Omar Saleh (FC Hertha Rheidt), Afriano Giarizzo, Deniz Eryilmaz (FC Zündorf).

Tor: Rafael Ricardo Möckel, Alexander Röß.

Abwehr: Anel Cenanovic, Adrian Choueyakh, Mohammet Ahmad Derbas, Anastasios Farmakis, Luca Küpper, Emre Molla, Georgios Parasyris, Vladislav Zakiyev.

Mittelfeld/Angriff: Okan Adas, Hamdi Akrout, Leonard Bega, Noah Leon Bergwitz, Valandis Grigoriadis, Shavan Nader, Sarnti Sinani, Niklas Stange, Christos Vunassis, Hussan Ahmed, Evangelos Apostolidis, Igor Cholodenko, Petros Sianoglou.