Kunst in TroisdorfMuseen auf Burg Wissem sind sehr beliebt
Troisdorf – Sammeln, Bewahren und Erforschen, Ausstellen und Vermitteln – so beschreibt der internationale Museumsrat die Kernaufgaben eines Museums. In welchem Maß die Museen auf Burg Wissem diese Aufgaben im Vorjahr erfüllt haben, steht im Jahresbericht, den Museumsleiterin Dr. Pauline Liesen zur Sitzung des Kulturausschusses erstellt hatte. 14 920 Besucherinnen und Besucher zählte man im Jahr 2019 im Bilderbuchmuseum im Herrenhaus der Burg; im Neubau auf der anderen Seite des Hofes besuchten 13 222 Personen das Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf (Musit).
Sieben Sonderausstellungen
Nicht in der Statistik mitgezählt wurden dabei die zahlreichen Besucher der Ausstellung „Stolz auf unsere Stadt“ zum Jubiläum der kommunalen Neuordnung, denn diese war auf Wunsch der Kommunalpolitiker bei freiem Eintritt zu sehen.
Auch die Besucher der Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Portal Wahner Heide sind in den genannten Zahlen nicht erfasst. Sieben Sonderausstellungen im Bilderbuchmuseum öffneten ihre Pforten für Besucher: Die Arbeiten populärer Illustratoren wie Helme Heine oder Janosch wurden ebenso gezeigt wie Künstlerbücher oder die Beiträge zum Troisdorfer Bilderbuchpreis 2019. Ein überregionaler Erfolg war die Ausstellung „Wir gratulieren – 20 Jahre Labor Ateliergemeinschaft“.
Bestand ist gewachsen
Gewachsen ist derweil der Bestand des Museums: 959 Bücher ließen Spenderinnen und Spender dem Haus im vergangenen Jahr zukommen, 336 Bücher für die Präsenzbibliothek spendeten die Verlage. 52 Exponate – zumeist Originalillustrationen – wurden angeschafft, auch zahlreiche Schenkungen ergänzten die Sammlung. Damit stieg der Bestand des Bilderbuchmuseums auf inzwischen rund 18 410 Illustrationen.
Aber auch dringend notwendige Restaurierungsarbeiten beschäftigten das Museumsteam. Hier war ebenfalls Fördergeld eingesetzt worden; insgesamt konnten 74 000 Euro an Spenden und Zuschüssen, aber auch Sachspenden eingeworben werden. Dem Thema „Erforschen“ widmete sich das Team um die Leiterin Dr. Pauline Liesen in mehreren Publikationen, aber auch bei zwei Fachveranstaltungen, die schon seit Jahren in Troisdorf stattfinden und Interessenten sogar aus Übersee anzogen.
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Mit Führungen und Workshops kommt das Team seinem Vermittlungsauftrag nach. Dabei bekommt auch die Stadt Geld aus der Landesförderung, zum Beispiel aus dem Kulturrucksack NRW, Kulturstrolche oder „Junge Kunst“.