Monkey TownNiederländische Kette eröffnet Indoorspielplatz in Troisdorf

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Ein kleines Mädchen rutsch auf der Big Airbag-Rutsche im neuen Troisdorfer Indoorspielplatz Monkey Town.

Die fünfjährige Amalia hat sichtlich Spaß auf der Big Airbag-Rutsche im neuen Troisdorfer Indoorspielplatz Monkey Town.

Viel Platz zum Toben und für Kindergeburtstage: An der Henkelstraße in Troisdorf ist der Indoorspielplatz Monkey Town offiziell eröffnet worden.

Es riecht noch alles frisch, wenn man den neuen Indoorspielplatz Monkey Town an der Henkelstraße betritt. Alles ist in grünen und braunen Farbtönen gehalten. „Um das Jungle-Feeling zu transportieren“, sagt Tilman Conrad, Betriebsleiter des neuen Monkey-Town-Standorts. Die Kette aus den Niederlanden, dort mit mehr als 100 Standorten vertreten, breitet sich zunehmend auch im deutschen Raum aus. Etwa acht Indoorspielplätze gibt es aktuell hierzulande.

Ein dreistöckiger Kletterpark mit vielen Hindernissen und Parcours powert die kleinen Energiebündel ordentlich aus. Daneben gibt es eine Trampolinfläche, man kann kleine Karts fahren oder die große Hüpfburg erkunden, die mit sieben Kompressoren betrieben wird. Ein Höhepunkt ist die sogenannte „Big-Airbag-Rutsche“. Mit der Besonderheit, dass man am Ende der Rutsche nicht gleich auf dem Boden ankommt, sondern noch ein gutes Stück durch die Luft fliegt.

Indoorspielplatz bietet reichlich Gelegenheit zur Bewegung

Der Nervenkitzel des freien Falls endet dann auf einem weichen Luftkissen. Auch dieses wird mit einem Kompressor bei einem Druck von fünf Bar betrieben. „Sobald der Druck zu hoch oder zu niedrig ist, geht hier der Alarm an, sodass wir den Druck anpassen können“, erklärt Conrad. Zudem zeigt er eine Liste, auf der jede Spielanlage nach dem morgendlichen Sicherheitscheck abgehakt wird.

Ein bunt kostümierter Mann formt für die jungen Besucherinnen und Besucher des neuen Indoorspielplatzes Monkey Town Figuren aus Luftballons.

Der Mann, der die Kinder mit viel Show bespaßt: Jens Wittenbrink, Künstlername 'Magic Coco'.

Geöffnet hat das Spieleparadies schon seit gut einer Woche, gefeiert wurde allerdings erst am vergangenen Samstag. Für Stimmung und große Augen bei den Kindern sorgte Jens Wittenbrink, Künstlername Magic Coco. Zunächst mischte er sich als Maskottchen Oehlie unter das Spielgeschehen, wenig später kehrte er als Clown zurück, formte Luftballonfiguren für die Kinder und spielte mit ihnen Stopptanz. Wittenbrink ist schon lange in dem Geschäft, er veranstaltet auch Zaubershows.

Die Idee der Hallenspielplätze hat Wittenbrink bereits vor mehr als 20 Jahren in den USA entdeckt, heute sind sie auch in Europa weit verbreitet. Der Unterschied ist seinen Angaben zufolge trotzdem gravierend: „In den USA sind die Indoorhallen überfüllt mit Spielautomaten, an denen die Kinder dann sitzen.“ In deutschen Indoorspielplätzen liege der Fokus hingegen voll auf Bewegung. „Die Kinder müssen sich echt kreativ bewegen“, fügt Betreiber Conrad hinzu.

Die Troisdorfer Halle bietet auch Platz für große Kindergeburtstage

Dass das Konzept Früchte trägt, kann Iwona Möller bestätigen: „Als Mutter bin ich total begeistert. Meine Kinder haben sehr viel Energie, die brauchen das Austoben.“ Und so ist es für die zweijährige Tiana sowie die fünfjährige Amalia auch kein Problem, in nur fünf Minuten zehnmal die gleiche Rutsche hinunterzusausen. Ansonsten sei Möller mit ihren zwei Töchtern immer im Jackelino in Niederkassel gewesen. Der große Andrang habe ihr jedoch den Anreiz gegeben, mal etwas Neues auszuprobieren, berichtet die Mutter aus Bonn-Bad Godesberg.

Bis zu 15 Tische sind in der Halle für Kindergeburtstage vorgesehen, anmelden muss man sich online. Das Mitbringen von Obst und Gemüse ist übrigens ausdrücklich erlaubt. Auch eine Mikrowelle gibt es, etwa zum Aufwärmen von Babynahrung. Chips und Süßigkeiten sind jedoch tabu. Und wer etwa Burger, Pommes, Nuggets und Co essen möchte, kann sich das Fast-Food-Mahl an der Kasse bestellen. Drei Bestell-Terminals stehen dafür zur Verfügung.

Tatsächlich ist ein Großteil der Halle mit Tischen und Stühlen ausgestattet, sodass der Indoorspielplatz mitunter mehr wie ein Fast-Food-Restaurant anmutet. Dass dieser Eindruck gar nicht verkehrt ist, bestätigt Tilman Conrad: „Das ist hauptsächlich ein Gastrogeschäft.“ Die Idee sei es, dass die Eltern sich in Ruhe hinsetzen und Kaffee trinken, während die Kinder sich gerade müde toben.

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