AboAbonnieren

Kommentar zur SondermülldeponieBetreiber stehen bei den Spichern im Wort

Lesezeit 1 Minute
SondermülldeponieSpich

Im Jahr 2026 endet die Lieferung von Sondermüll auf die Deponie im Spicher Wald.

  1. 2026 soll laut Vertrag in Spich der letzte Sondermüll auf die Deponie gebracht werden.
  2. Die Betreibergesellschaft Mineral Plus möchte nun aber von der vertraglich fixierten Zusage abrücken.
  3. Bürgermeister Alexander Biber weist diesen Vorschlag jedoch zurück – und das ist gut so. Ein Kommentar

Troisdorf-Spich – Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“, sagt der Volksmund, wenn es darum geht, einmal gemachten Zusagen zurückzuziehen.

Eine ähnliche Haltung scheint nun die Geschäftsführung der Firma Mineral Plus einzunehmen: Die Zusage „2026 ist Schluss“ hatte 2017 der Geschäftsführer der Betreiberfirma erneuert, schon 2011 hatten die Stadt und Mineral Plus das Betriebsende der Sondermülldeponie auch vertraglich besiegelt. Nun aber strebt das Unternehmen eine Verlängerung des Betriebs und die Verfüllung eines weiteren Abschnitts der Deponie an.

Das mag aus Betreibersicht verständlich sein. Doch muss sich die Unternehmensführung fragen lassen, was ihre Zusagen, ja sogar ein Vertrag, noch wert sind. Nach meinem Verständnis steht das Unternehmen Mineral Plus bei den Spichern im Wort.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zum sicheren Betrieb der Deponie und zum Schutz des Grundwassers spielten Spundwände in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle. Dass sie dichthalten, schützt die Anwohner vor möglichen Schadstoffen. Gut, dass auch die Wand der Ablehnung gegen die neuen Pläne in Politik und Verwaltung offenbar keine Löcher hat.