Die Besitzerin eines Ladenlokals in der Alten Poststraße musste die Polizei rufen. Das Diebesgut: Brautmode.
Einbruch in Brautmodengeschäft80 Brautkleider im Wert von fast 100.000 Euro in Troisdorf gestohlen
Von Dieter Krantz
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In Troisdorf in der Innenstadt im Brautmoden Laden von Ahdia Hosseini sind in der Nacht von Sonntag auf Montag 80 Brautkleider verschwunden.
Copyright: Quentin Bröhl
Auf dem Handy zeigt Ahdia Hosseini Fotos aus besseren Tagen: Prachtvolle Brautkleider hängen dicht an dicht. Doch nun sind die Stangen leer. „Ich muss das erst einmal ein bisschen verarbeiten“, sagt Ahdia Hosseini: Am frühen Samstagmorgen haben Unbekannte ihr Brautmodengeschäft an der Alten Poststraße in der Troisdorfer Innenstadt aufgebrochen und 80 Brautkleider gestohlen.
Einbruch in Brautmode-Geschäft in Troisdorf: Nachbarin hörte Knall
„Es sind alle Brautkleider weg“, so die Geschäftsfrau und Designerin; nur vier Modelle, die auf Schaufensterpuppen dekoriert waren, seien nach dem nächtlichen Raubzug zurückgeblieben. Den Schaden, den die Täter anrichteten, beziffert sie auf 80.000 bis 100.000 Euro.
Vor dem Einbruch: Dicht an dicht hängen die Kleider, „alles Unikate“, wie Hosseini betont.
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„Die Abendkleider“, so berichtete Hosseini dieser Zeitung, „haben sie nicht angefasst.“ Laut Polizeibericht hatte eine Anwohnerin um kurz nach 3 Uhr einen Knall gehört. Die Ermittler vermuten, dass zu dieser Zeit die Seitentür aufgebrochen wurde. Gegen 10 Uhr bemerkte die Zeugin dann die aufgehebelte Tür und rief die Polizei.
Brautkleider sind selbst gefertigte Designerstücke
„Ich überlege die ganze Zeit, was man damit machen kann“, sagt Ahdia Hosseini am Montag. „Das sind alles Unikate aus der aktuellen und der vorigen Kollektion.“ Ein gutes Jahr Arbeit stecke in den Entwürfen und Schnitten, die die studierte Designerin selbst anfertigt. Genäht werden die Kleider in einem Partneratelier im Ausland. Selbst die Kleiderbügel nahmen die Unbekannten mit.
Der Brautmoden-Laden von Ahdia Hosseini in der Troisdorfer Innenstadt.
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„Ich nehme an, dass die sich erstmal die Ware angesehen haben“, mutmaßt die 45-Jährige: im Schaufenster und auch online, wo sie die Modelle vorstelle. Die gebürtige Hamburgerin Hosseini, die in ihrer Heimatstadt auch studierte, begann 2016 mit Fertigung und Verkauf von Brautkleidern. „Ich habe zu Hause angefangen und alles noch selbst genäht.“ Später eröffnete sie ein Geschäft an der Alten Poststraße, Ende 2018 wechselte sie ein größeres Ladenlokal einige Häuser weiter.
Die Polizei bittet um Hinweise möglicher Zeugen unter 02241/541-32 21.