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Telefonbetrüger erfolgreich88-Jähriger wird in Troisdorf um 20.000 Euro erleichtert

Lesezeit 2 Minuten
Auf der Seitentür eines Streifenwagens ist der Schriftzug Polizei zu lesen.

Die Polizei ermittelt im Fall des Telefonbetrugs, bei dem ein Senior 20.000 Euro verlor.

Der Senior hatte sich von einer Anzeige, die mit Gewinnen durch den Handel mit Kryptowährungen warb, verleiten lassen.

Ein 88 Jahre alter Mann aus Troisdorf ist Opfer von Internet-Betrügern geworden und hat 20.000 Euro verloren. Schon Anfang Oktober war er durch eine Internet-Anzeige auf ein Unternehmen gestoßen, das mit Gewinnen aus dem Handel mit Kryptowährungen warb. Er meldete sich mit seinen Kontaktdaten an und überwies zunächst 250 Euro Startkapital.

Von diesem Zeitpunkt an erhielt er täglich Anrufe der Betrüger, die ihn mit hohen Gewinnen lockten. Der 88-Jährige überwies im Oktober 20.000 Euro auf ein ausländisches Konto. Von Gewinnen hörte er nie etwas, die Betrüger vertrösteten ihn jedes Mal. Erst nach mehr als drei Wochen wurde er bei einem Gespräch mit seinem angeblichen Anlageberater stutzig und berichtete seiner Tochter von dem angeblich gewinnbringenden Geschäft.

Die Polizei rät zur Vorsicht bei Werbung mit hohen Gewinnen

Zusammen nahmen sie Kontakt zur Hausbank des Mannes auf und erstatteten Anzeige bei der Polizei. Die rät, immer dann misstrauisch zu sein, wenn mit ungewöhnlich hohen Gewinnen geworben wird. Außerdem gelte es, vorsichtig mit der Herausgabe persönlicher Daten zu sein. Generell sind Spekulationen mit Kryptowährungen mit immensen Risiken verbunden. Investments sollten nur abgeschlossen werden, wenn eine europäische Einlagenversicherung besteht.

Bei Internetanbietern ist es wichtig, auf ein nachvollziehbares Impressum zu achten. Verbraucherzentralen bieten Beratungen zu diesem Thema an. Die Kreispolizei ermittelt im Fall des Troisdorfer Seniors wegen Betrugsverdachts gegen Unbekannt.