An einem Lagerraum eines Lebensmittel-Discounters in Spich brannte es. Die Einsatzkräfte rückten aber zunächst zum falschen Markt aus.
GroßeinsatzPapiercontainer neben Troisdorfer Discounter brennt – Markt geräumt
Der heiße Abend für die Troisdorfer Feuerwehr begann um 17.31 Uhr mit einem Kleinbrand auf dem Gelände der Mannstaedt-Werke. In einer Halle qualmte es aus einem Schacht. Weil die Ursache zunächst nicht gefunden werden konnte und das Gebäude schnell verraucht war, ließ der Einsatzleiter, Brandamtmann Daniel Schwamborn, weitere Kräfte anfordern.
Parallel zu einem Feuer in einer Industriehalle brannte ein Container
Parallel dazu wurde ein Containerbrand bei einem Lebensmitteldiscounter an der Frankfurter Straße gemeldet. Schwamborn schickte Teile der Einsatzkräfte von den Mannstaedt-Werken dorthin und ließ zusätzliche Einheiten alarmieren. In der Halle hatte offensichtlich nur Unrat in einem Schacht gebrannt, das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die Kräfte der hauptamtlichen Wache blieben vor Ort.
An dem Markt konnten die zahlreichen, eintreffenden Feuerwehrleute nichts feststellen, an dem Container war nichts zu erkennen. Plötzlich kam die Durchsage über Funk, dass es derselbe Discounter, aber an der Hauptstraße in Spich sei, an dem das Feuer ausgebrochen war. 76 Einsatzkräfte fuhren mit Blaulicht und Martinshorn in zahlreichen Fahrzeugen zu der neuen Einsatzstelle.
Kunden hatten den Markt schon weitgehend verlassen
Tatsächlich qualmte es hier kräftig aus einem Papp- und Papiercontainer, der neben einem Lagerraum aufgestellt war. Er war angesetzt an eine Förderschnecke, aus der es ebenfalls rauchte. Mit einem Wechsellader wurde zunächst der Container weggezogen, um den Brand in dem Teil zu löschen, der direkt mit dem Gebäude verbunden war.
Anschließend wurde der große Behälter noch ein Stück weitergezogen und geöffnet. Erneut stiegen Rauchwolken auf und zogen über den Parkplatz. Die Kunden hatten den Markt schon weitgehend verlassen, als die Feuerwehr eintraf. Schnell konnten Einsatztrupps unter Atemschutz die Glut ablöschen und Teile des Inhalts nach draußen ziehen.
Ein Feuerwehrmann wurde wegen der Hitze vom Rettungsdienst behandelt, musste aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Auf der Hauptstraße bildete sich wegen der vielen Einsatzfahrzeuge kurzfristig ein Stau.