Umbau in TroisdorfEndspurt für den neuen Bahnhof
Troisdorf – Es darf getanzt werden, unzählige Fitnessgeräte und Gewichte stehen parat, und gut schlafen kann man auch schon im Troisdorfer Bahnhofsneubau. Nach zweieinhalbjähriger Abriss- und Neubauphase nimmt das neue Gesicht des zentralen Bahnhofs Konturen an. Offizielle Einweihung ist im Juni.
Dann werden auch die letzten Arbeiten in und um den Komplex, in den die in Wuppertal ansässige Ferox Immobiliengruppe rund 20 Millionen Euro investierte, beendet sein. Auf dem 3255 Quadratmeter großem Grundstück gibt es etwa 10.000 Quadratmeter Mietfläche auf fünf Etagen verteilt.
Nur knapp hinter Zeitplan
„Wir bewegen uns innerhalb der Fristen. Es gab trotz der Verzögerung keine Probleme mit den Mietern“ stellt Kevin Egenolf aus der Ferox-Geschäftsführung entspannt fest. „Wir haben immer gesagt, dass wir auch schon Ende 2018 hätten fertig werden können, wenn es optimal gelaufen wäre.“
Gerade in den vergangenen Wochen hat sich einiges getan. Endlich konnte die lästige Behelfsfußgängerampel am Bahnhofs-Ausgang demontiert werden, weil der Bürgersteig vor dem Gebäude fertig geworden ist. „Wir dürften mit den Außenanlagen in zwei Wochen durch sein“, betont Egenolf. Dann stehen auch die Fahrradstellplätze zur Verfügung.
In der untersten Ebene des prominenten Gebäudes wird noch gearbeitet. Zahlreiche Mieter stehen in den Startlöchern, wie die VR-Bank Rhein-Sieg, die Bäckerei Oebel sowie die Bahn und die Rhein-Sieg-Verkehrs-Gesellschaft, die in Mobilitätszentralen Tickets verkaufen werden.
12.000 Menschen täglich im Bahnhof
Laut einer Studie passieren täglich bis zu 12.000 Menschen den Troisdorfer Bahnhof. Damit ist er auch Anziehungspunkt weiterer Mieter wie einer Gastronomie, eines Sonnenbank-Studios und weiterer kleiner Imbiss-Stationen. An der Metallunterkonstruktion in Höhe des ersten Stockes wird derzeit auch gearbeitet.
Darauf erscheinen demnächst die Logos aller Mieter. Bereits in großer leuchtender Schrift prangt das Logo der B&B-Hotelkette an der Hauswand. Das Unternehmen war im März der erste Mieter, der einzog. 90 Betten auf den Ebenen drei, vier und fünf bietet das Hotel an. Im April folgte der Einzug der Tanzschule Breuer, die am Bahnhofsdurchgang einen eigenen Eingang zur dritten Etage hat. „Dank des Staffelgeschosses kann die Tanzschule die sehr schöne Dachterrasse nutzen“, sagte Egenolf.
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Seit dem 4. Mai ist das Fitnessstudio „FitX“ in der zweiten Etage vertreten, das ebenfalls einen eigenen Eingang hat. Beim Training, das 24 Stunden am Tag sieben Tage in der Woche möglich ist, hat man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und bis ins Siebengebirge.
Die erste Etage ist belegt mit einem Parkdeck, das allerdings nur für Hotelgäste und Mitarbeiter der Mieter zur Verfügung steht. „Das ist kein öffentliches Deck; es wird demnächst eine Schranke und ein Rolltor geben“, erläuterte Egenolf. Der Sprecher von Ferox zieht somit zufrieden Fazit: „Das ist ein positives Objekt.“