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TroisdorfPfarrer-Kenntemich-Platz soll umgestaltet werden

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Pfarrer-Kenntemich-Platz

Der Pfarrer-Kenntemich-Platz in Troisdorf

Troisdorf – Der Pfarrer-Kenntemich-Platz in der Troisdorfer Innenstadt ist kein städtebauliches Juwel. Oder, wie die Stadtverwaltung das formuliert: Der Platz „entspricht in Hinblick auf funktionale Gliederung, Nutzbarkeit und Anmutung nicht mehr heutigen Ansprüchen“.

Darum hat die öPA Verkehrsgesellschaft, eine städtische Tochter, eine Änderung des Bebauungsplans beantragt, über die am Mittwochabend der Stadtentwicklungsausschuss beriet. Auf der Basis von Plänen des Architekten Joachim Kneutgen soll der Pfarrer-Kenntemich-Platz ein komplett neues Gesicht erhalten.

Zwei Mehrfamilienhäuser

Die bisherige L-Form möchte Kneutgen durch Bebauung des westlichen Platz-Teilstücks zum Rechteck verkürzen. Zwei Mehrfamilienhäuser sind dafür vorgesehen, in einem dritten Gebäude sollen Arztpraxen und Gastronomie einschließlich Außenflächen angesiedelt sein. Die Verbindung zur nahen Fußgängerzone soll durch die Verwendung der gleichen Materialien und Stadtmöbel, wie sie auch in der Fußgängerzone zu sehen sind, betont werden.

Einen „beruhigten Einbahnstraßenverkehr“ schlägt der Planer zudem vor, in einer zweigeschossigen Tiefgarage mit 173 Stellplätzen könnten seinen Plänen zufolge Anwohner wie Besucher ihre Autos parken.

Linkspartei stimmt dagegen

Positiv steht die Verwaltung dem Ansinnen der Änderung des Bebauungsplans gegenüber: Eine „sinnvolle Ergänzung und Stärkung des Wohnens in der Innenstadt“ hat der Technische Beigeordnete Walter Schaaf in dem Vorhaben ausgemacht; eine „städtebauliche Aufwertung“ zwischen der Alten Poststraße und der Kirchstraße.

Das wurde auch weitestgehend in der Politik so gesehen: Im Planungsausschuss sprach Alexander Bieber (CDU) von einer Stärkung des Standorts. Harald Schliekert (SPD) nannte den Platz einen „Problembereich“ in der Stadt, es sei lobenswert, wenn das angepackt werde.

Sven Schlesiger wunderte sich allerdings, dass das Thema mit so hoher Priorität behandelt werde, zudem vermisste er sozialen Wohnungsbau auf dem Areal. Entsprechend stimmte er für die Linkspartei als einziger im Ausschuss gegen die für die Neugestaltung des Pfarrer-Kenntemich-Platzes erforderliche Änderung des Bebauungsplans.