Ein Rettungshubschrauber brachte die Troisdorferin in die Klinik nach Köln-Merheim. Beim Fahrer stellten die Polizisten Alkoholgeruch fest.
0,9 PromilleVier Verletzte nach Autounfall in Troisdorf – Fahrer hatte offenbar getrunken
Bei einem Autounfall in Troisdorf wurden am Sonntagvormittag (4. August) vier Personen verletzt. Eine 21-Jährige schwebte zunächst in Lebensgefahr, sie wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Köln-Merheim gebracht. Der 23-Jährige am Steuer hatte laut Angaben der Polizei getrunken. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Düsseldorf kam nach Troisdorf, um die Spuren auszuwerten.
Der grüne VW Golf war gegen 8.55 Uhr aus Sieglar kommend auf der Straße „Im Kirchtal“ aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug kollidierte mit einem Bordstein und einem Baumstumpf, wurde herumgeschleudert und blieb schließlich auf der Fahrerseite liegen. Im Auto befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls vier junge Menschen aus Troisdorf.
Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Düsseldorf wurde zur Unfallstelle gerufen
Eine 21-Jährige galt zunächst als schwerstverletzt, „bei ihr ist Lebensgefahr nicht auszuschließen“, sagte die Einsatzleiterin der Polizei, Eike Eckelt. Sie sei bei Eintreffen der Einsatzkräfte nicht ansprechbar gewesen. Die 21-Jährige konnte aber in der Klinik stabilisiert werden. „Die Frau ist schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr“, bestätigte die Leistelle der Polizei am Sonntagmittag auf Anfrage der Redaktion.
Eine weitere junge Frau aus Troisdorf wurde mit einem Rettungswagen in die Uniklinik nach Bonn gebracht – sie erlitt schwere Verletzungen. Der 23 Jahre alte Fahrer und ein 26-Jähriger wurden ebenfalls verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Beim Fahrer konnten die Polizisten Alkoholgeruch feststellen. Ein Alkoholtest habe ergeben, dass der Mann fahruntüchtig war. Er zeigte laut Angaben der Polizei einen Wert von 0,9 Promille an.
Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Düsseldorf wurde zur Unfallstelle gerufen, um die Spuren zu sichern. Sie setzten unter anderem eine Drohne ein. Alarmiert wurden zudem vier Rettungswagen und zwei Notärzte. Die Feuerwehr kam mit Einsatzkräften der hauptamtlichen Wache und der Löschgruppe Sieglar zur Einsatzstelle. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Personen im Fahrzeug möglicherweise eingeschlossen sein könnten. Bei Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst waren sie aber alle schon aus dem Auto raus.
Die Straße „Im Kirchtal“ blieb während der Aufräumarbeiten und Unfallaufnahme für mehrere Stunden gesperrt. Neben der Polizei, waren rund 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.