Unfall am Troisdorfer BahnhofStromschlag tötet 14-jährigen Jungen
Troisdorf – Bei einem tragischen Unglück auf dem Güterbahnhof ist am Sonntagnachmittag ein 14-Jähriger ums Leben gekommen. Nach Angaben der Bundespolizei war der Jugendliche auf einen Kesselwagen geklettert, um von dort aus Fotoaufnahmen zu machen. Sein Begleiter wartete am Boden, verfolgte das Geschehen und schlug Alarm.
Wie Michael Fromholz von der Inspektion Köln erklärte, sei es von den Starkstromleitungen über dem Kesselwaggon zu einem Überschlag gekommen. Der Lichtbogen traf den Jungen, der seinen Verbrennungen erlag. Bundes- und Landespolizisten, drei Notfallseelsorger, Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Troisdorf und der Rettungsdienste waren im Einsatz.
15.000 Volt bei Hochspannungsleitungen
Immer wieder ereignen sich seit Jahren schon Unglücke auf dem Güterbahnhof. Zuletzt war Anfang Juli ein Junge auf dem Areal durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden. Mit einem anderen Kind hatte er an einem Güterwaggon gespielt, der auf einem Nebengleis stand. Nachdem er hochgeklettert war, erlitt er einen Stromschlag. Hochspannungsleitungen führen 15 000 Volt.
Die Gefahr eines lebensgefährlichen Stromschlags besteht auch ohne Berührung. Der zweite Junge blieb unverletzt.