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Vorschulkinder begeistertBegegnungsstätte führte in die Welt der Heißluftballone ein

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Das erlebt man nicht alle Tage: Die Kindergartenkinder durften gemeinsam in das Innere eines Heißluftballons krabbeln.

Sankt Augustin – „Wer weiß, was mit heißer Luft passiert?“, fragte Karl-Josef Hein aus dem Sauerland seine jungen Zuschauer. Und er lieferte die Antwort gleich mit: „Wenn der Vater im Garten arbeitet und er schwitzt, dann bekommt er einen heißen und roten Kopf, während die Mutter doch immer kalte Beine hat.“ Heiße Luft steigt nach oben, kalte bleibt unten – stellten die Kinder fest. Das zu wissen ist wichtig, wenn man mit einem Heißluftballon in die Höhe steigen will.

Senioren und Vorschulkinder in einem gemeinsamen Projekt

Die Begegnungsstätte CLUB der Stadt hatte Senioren und Vorschulkinder zu einem gemeinsamen Projekt eingeladen. Sabine Epple ist seit Juni dort die neue Leiterin und selbst vom Ballonflug begeistert. Sie hatte Kontakte zum „international bekannten Modellballonpiloten Hein.“ Der ist in der Region bekannt und kam gerne vorbei.

Gemeinsam wurde ein kleiner Heißluftballon aufgeblasen. Nachdem die Kinder aus ihm herausgekrabbelt waren, stieg er in die Luft.

Der Karl-Gatzweiler-Platz vor dem Rathaus wimmelt von Kindern. „Die Vorschulkinder waren von der Idee total begeistert“, berichtet Marita Burghaus vom Familienzentrum St. Maria Königin. „Wann hat man schon mal Gelegenheit, einen Heißluftballon aus nächster Nähe zu sehen?“ Caroline Heinemann vom Katholischen Familienzentrum Kita Buisdorf war auch mit ihren Vorschulkindern da.

Gasverbrauch hängt vom Wetter ab

Die Heißluftballone bei der Vorführung wurden mit Propangas erhitzt. Ein Ballon, der drei bis vier Personen fassen kann, verbraucht rund 40 Liter des Gases in 30 bis 60 Minuten. Es kommt dabei auf die Wind- und Luftverhältnisse an, die den Verbrauch beeinflussen.

Das Gewicht von 900 Kilogramm darf ein Vier-Personen-Ballon mit einem Volumen von 3000 Kubikmetern nicht überschreiten. Wobei schon Korb und Hülle je 120 Kilogramm wiegen. Dieses Fluggerät hat beim Start eine Höhe von insgesamt 22 Metern. (vr)

„Jupp“ ist bestens bekannt

Die kannten Hein schon, den sie liebevoll mit „Jupp“ ansprachen. „Er war schon zweimal bei uns und die Kinder haben seit Monaten laufend gefragt, wann er denn wiederkomme.

Karl-Josef Hein erklärte den Kindern anschaulich, welche Rolle Luft in unserem Alltag spielt. Die Kinder waren begeistert.

Wer etwas verstehen will, der sollte es begreifen. Diese Möglichkeit gab es. Ein spezieller Ballon wurde mit einem Lüfter aufgeblasen und die Kinder konnten gemeinsam in ihn hineinkrabbeln. Nachdem sie wieder draußen waren, erhitzte Hein die Luft mit einem Brenner und der Ballon stieg sofort in die Höhe. Damit er nicht völlig entschwebt, war er mit einer Leine gesichert. „Wie beim Hund“, scherzte Hein. Dann konnten die Kinder einen großen Heißluftballon erkunden. Alle wollten natürlich sofort in den Korb klettern.