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Steinmeier: „Der Staat muss seiner Schutzpflicht nachkommen”

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Euskirchen – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit Blick auf die Flutkatastrophe vor einem Jahr einen besseren Schutz und mehr Vorsorge angemahnt. „Der Staat muss hier seiner Schutzpflicht nachkommen”, sagte Steinmeier am Donnerstagabend in Euskirchen bei Bonn im Anschluss an einen Gedenkgottesdienst.

An die Angehörigen von Flutopfern gewandt, sagte er: „Ich kann mir auch vorstellen, dass Sie eine Frage immer noch quält: Wie war das möglich? Wie konnte das passieren? Warum wurde nicht schnell und umfassend genug gewarnt? Ich glaube, diese Frage müssen wir uns als ganzes Land stellen: Was kann, was muss besser werden beim Katastrophenschutz? Und wie können wir uns in Zukunft besser schützen?”

Im Krisenfall müsse schnell und gut organisiert gehandelt werden, mahnte Steinmeier an. Bei der Hochwasserkatastrophe waren in NRW 49 Menschen gestorben. Die Schäden werden auf etwa 13 Milliarden Euro beziffert. In Rheinland-Pfalz kamen bei der Flutkatastrophe in der Nacht auf den 15. Juli 2021 mindestens 135 Menschen ums Leben. Zwei Menschen werden dort noch immer vermisst.

© dpa-infocom, dpa:220713-99-11734/8 (dpa)