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Steinmeier: Wir alle stehen vor großen Herausforderungen

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Bonn – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht in den nächsten Monaten und Jahren „große Herausforderungen auf uns alle” zukommen. Beim Tag der offenen Tür in der Villa Hammerschmidt in Bonn sagte er am Samstag, das gelte für „Politiker, die immer neu vor schweren Entscheidungen stehen”, aber auch für „jeden Einzelnen von uns.” Vor den Gästen betonte er: „Wir spüren ja längst, wie so vieles in der Welt und in unserem ganz persönlichen Leben anders werden wird.”

Nach dem Zweiten Weltkrieg habe das Land in jeder Hinsicht vor einem Trümmerberg gestanden. Daraus sei in den Bonner Jahren eine lebendige, freiheitliche Republik aufgebaut worden. „Insofern ist dieser Ort hier auch ein Ort der Zuversicht und der Ermutigung”, sagte Steinmeier laut Redetext. In Bonn habe man für die Bundesrepublik gelernt, „eine Demokratie aufzubauen, zu schützen und zu erhalten - in allem Streit, der zu dieser Demokratie gehört”, aber auch im zivilen Umgang miteinander und in „echter Liberalität”. Bonn war von 1949 bis 1990 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland.

Der Tag der offenen Tür findet zum ersten Mal seit 2018 wieder statt. Gäste können sich über die Arbeit des Bundespräsidenten sowie verschiedene internationale Organisationen informieren. Die Besucherinnen und Besucher können auch etwa die historischen Räume im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem früheren Bundeskanzleramt, besichtigen. Dort ist unter anderem das Büro von Helmut Schmidt wieder originalgetreu hergerichtet worden. Auf einer großen Bühne wurde ein volles Programm mit viel Musik geboten.

© dpa-infocom, dpa:220617-99-705069/4 (dpa)