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Nordrhein-WestfalenUnwetter lösen hunderte Einsätze aus – Blitz macht Haus unbewohnbar

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Starke Gewitter und Regenfälle haben am Abend in Nordrhein-Westfalen dazu geführt, dass die Feuerwehr im Dauereinsatz war.

Durchziehende Gewitter haben in Nordrhein-Westfalen am Abend mancherorts für große Regenmengen in kurzer Zeit gesorgt. Die Feuerwehr musste zu hunderten Einsätzen in verschiedenen Städten ausrücken. Im Laufe des Abends und der Nacht zu Dienstag normalisierte sich die Lage allerdings schon wieder. Am Dienstagvormittag ist mit neuen Gewittern und Schauern zu rechnen, die vor allem im östlichen Bergland auch wieder Starkregen bringen könnten.

Starkregenzelle zieht über NRW hinweg

Laut der Feuerwehr Ratingen zog eine Starkregenzelle über das Stadtgebiet und führte insbesondere in den Stadtteilen Breitscheid und Lintorf zu Wasserschäden. Allein bis zum frühen Abend gingen 120 Schadensmeldungen ein. Die Feuerwehr war mit rund 100 Einsatzkräften unterwegs, um die Lage zu bewältigen.

In den sozialen Netzwerken kursierten Videos, die die Wassermengen in Ratingen zeigen sollen. Dort sind mitunter stark überschwemmte Straßen zu sehen.

Duisburg: Blitzeinschlag verursacht Dachstuhlbrand

Auch die Feuerwehr Duisburg meldete viele Einsätze infolge eines starken Gewitters. In Huckingen verursachte ein Blitzeinschlag einen Dachstuhlbrand, der die betroffene Doppelhaushälfte unbewohnbar machte. Zudem wurden Brückenunterführungen überflutet und Menschen mussten aus ihren Fahrzeugen befreit werden.

dpatopbilder - 02.09.2024, Nordrhein-Westfalen, Duisburg: Feuerwehrleute öffnen einen Gullydeckel in einer Unterführung im Stadtteil Buchholz, damit das Wasser nach einem Unwetter ablaufen kann. Foto: Christoph Reichwein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Feuerwehrleute öffnen einen Gullydeckel in einer Unterführung im Duisburger Stadtteil Buchholz, damit das Wasser nach einem Unwetter ablaufen kann.

Besonders in der Stadtmitte und im Süden von Duisburg war die Feuerwehr im Einsatz. Neben der Berufsfeuerwehr wurden alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Insgesamt waren 250 Kräfte im Einsatz, davon 175 Freiwillige Feuerwehrleute.

Fahrradfahrer in Bergisch-Gladbach hat Glück im Unglück

Auch die Feuerwehr Dinslaken hatte alle Hände voll zu tun und musste sich etwa um vollgelaufene Keller und Straßenzüge kümmern. Aus der Feuerwehrleitstelle in Wesel hieß es, man habe mehr als 1000 Anrufe bekommen und sei zu 260 bis 280 Einsätzen ausgerückt. Menschenleben seien nicht bedroht gewesen. Um kurz vor 22 Uhr hatte sich die Lage dann bereits wieder weitgehend normalisiert.

In der Region hatte unterdessen ein Fahrradfahrer in Bergisch-Gladbach Glück im Unglück, der von einem umgestürzten Baum getroffen und begraben worden war. „Zum Glück ist er gleich von einem Ersthelfer unter dem Baum herausgezogen worden“, erklärte Feuerwehr-Sprecher Elmar Schneiders. „Der Radfahrer hat sehr großes Glück gehabt, dass er mit lediglich leichten Verletzungen davongekommen ist.“ (das/dpa)